Diese Tage wurde die Ausstellung vom Grazer Künstler Adolf A. Osterider im Großen Saal des Bildungshauses Schloss St. Martin eröffnet.
Neben zahlreichen Freunden und Wegbegleitern konnte Bildungshausleiterin Anna Thaller auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer begrüßen, der seinen Künstlerfreund mit sehr persönlichen Worten begrüßte: „Das Beeindruckende und Große an Osterider ist, dass man beim Betrachten seiner Bilder in eine Welt eintauchen kann, die wahrlich Geschichten erzählt. Seine Kunst ist ein großes Lebenswerk.“
Zehn Ölbilder, vier Aquarelle und fünf Zeichnungen sind in der Ausstellung mit dem Titel „Erzählungen“ zu sehen. Die Arbeiten des Grazer Künstlers sind in ihrer Farbenpracht unverkennbar und erzählen immer auch Geschichten. Der 93-jährige Osterider betonte: „Ich bin ja als Künstler in der Steiermark nicht wegzudenken und hoffe, es wird keine Gedenkausstellung.“
Kulturjournalist Martin Titz betonte in seinen fundierten Ausführungen zum Werk Osteriders, dass bei diesem die Autonomie der Farbe das Bild übernimmt, womit die Form definiert wird durch die Farbstellungen. Osterider ist zugleich das Schauspiel für die vielen Strömungen des 20. Jahrhunderts. In beeindruckender Manier erläuterte er seine kunsttheoretischen Auslegungen an ausgewählten Werken. Anna Thaller hat die Schau gemeinsam mit Osteriders Frau Heide und den beiden Söhnen Martin und Stefan vorbereitet. „Wir würdigen mit dieser Ausstellung einen großen Künstler der steirischen Moderne, der eine ganze Generation von jungen Menschen künstlerisch, aber auch pädagogisch geprägt hat. Die Eröffnung war ein berührendes Fest“, unterstrich Thaller.
Foto: Hofer-Lukic