Hochleistungssport für unsere Augen 

von NEUES LAND

Stundenlange Bildschirmarbeit belastet unser Sinnesorgan massiv. Wie das Auge mit dem richtigen Training entlastet werden kann.

Der permanente Blick auf Computer, Handy und Tablet bedeuten für unser Sehorgan Stress und Belastung. Gereizte Augen, Kopfweh und Schwierigkeiten beim Fokussieren sind die Folge. „Langanhaltendes Starren auf Bildschirme ohne Pausen ist nicht nur anstrengend, sondern Hochleistungssport für unsere Augen. Um eine gute Leistung zu erzielen, ist das richtige Training das Um und Auf – ähnlich wie im Spitzensport. Und dazu braucht es optimale Bedingungen, regelmäßige Pausen, das richtige Equipment sowie die entsprechenden Trainingseinheiten“, betont Kurt Otter, Steirischer Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker zum Welttag des Sehens am 13. Oktober. 

Optimaler Arbeitsplatz

Essenzielle Basis ist ein optimal eingerichteter Arbeitsplatz. Die Körperhaltung sollte aufrecht sein, der Bildschirm rund 60 Zentimeter von den Augen entfernt stehen. Der Blick geradeaus trifft dabei den oberen Rand des Bildschirms. Entscheidend ist zudem die Beleuchtung. Hier gilt: So viel Tageslicht wie möglich nutzen.

Lüften

Außerdem ist regelmäßiges Stoßlüften notwendig, denn Klimaanlagen und Heizungen führen zusätzlich zu trockenen Augen. Gereizt werden diese auch dadurch, dass man bei der Bildschirmarbeit zu wenig blinzelt und zu selten in die Ferne schaut. „Eine kurze Pause – beispielsweise am Fenster – bringt nicht nur eine kurze Denkunterbrechung, sondern verschafft auch den Augen Entspannung durch den Fernblick“, erklärt Otter. Spezielle Computerbrillen mit Blaulichtfilter helfen darüber hinaus gegen die unerwünschte Wirkung des Blaulichts, das zu Ermüdungserscheinungen führt.

Übungen im Alltag

  • 20 Sekunden lag abwechselnd mit dem linken und dem rechten Auge sowie mit beiden Augen blinzeln. Das verbessert den Tränenfluss, die Tränenfilmquantität und -qualität.
  • Die 20-20-20 Regel: Alle 20 Minuten 20 Sekunden lang 20 Meter in die Ferne blicken – oder aus dem Fenster, auf ein Bild oder eine Pflanze.
  • Palmieren: Die warmen Hände auf die geschlossenen Augen legen. Die Wärme und das Abdunkeln tragen zur Entspannung der Augen bei.

Beitragsfoto: pexels

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