Das neue „Modell Steiermark“ wird der Kompass für die zukünftige Ausrichtung der politischen Linie der Steirischen Volkspartei. Bürgerbeteiligung ist erwünscht.
Die Abgeordnetenkonferenz der Steirischen Volkspartei ging im heurigen Jahr wieder traditionellerweise in St. Kathrein am Offenegg über die Bühne. Dort trafen sich die Mandatarinnen und Mandatare sowie Funktionärinnen und Funktionäre und widmeten sich zwei Tage lang den zentralen Themen und zukünftigen Herausforderungen für die Steiermark.
Bei den Berichten der Landesräte zeichnete Agrarlandesrat Hans Seitinger das Bild der „nachhaltigen Steiermark“ mit den Themenbereichen Versorgungssicherheit, Klimaschutz und Lebensqualität, die direkt in seinem „Lebensressort“ angesiedelt sind.
Dank an Schmiedtbauer
Landeshauptmann Christopher Drexler betonte ebenso die Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft für die Versorgungssicherheit, von der Lebensmittelproduktion bis zur Energieerzeugung. Gerade in der Steiermark könne man stolz sein auf die Innovationskraft und die hochqualitativen Produkte der heimischen Bäuerinnen und Bauern. Sie gelte es entsprechend zu unterstützen und nicht durch immer höhere Auflagen und neue Hürden, insbesondere durch EU-Vorgaben, aus der Produktion zu treiben, um dann mit Billigimporten ohne Standards die heimische Landwirtschaft weiter unter Druck zu bringen. In diesem Zusammenhang dankte er der bäuerlichen EU-Abgeordneten Simone Schmiedtbauer für ihren Einsatz für die Einstufung der Biomasse als erneuerbare Energiequelle, da diese eine wesentliche Stütze unseres Weges zum Klimaschutz sei: „Wind, Sonne, Wasser und Biomasse sind die vier Säulen, auf denen diese Energiewende stehen muss und für die CO2-Neutralität und Energieunabhängigkeit brauchen wir auch die Nutzung der Potentiale der Wasserkraft!“ Sehr positiv erwähnte der Landeshauptmann die Steirische Jungbauernschaft, mit der er in einem sehr intensiven Dialog ihre Vorstellungen von Klimaschutz über Flächenversiegelung bis zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Produktion analysierte und dabei klare gemeinsame Ziele definiert wurden.
Modell Steiermark
Große Aufmerksamkeit wurde der Neuauflage des Modell Steiermark gewidmet, das seit 50 Jahren als politisches Langzeitprogramm der Steirischen Volkspartei dient. „Die Unsicherheit ist so groß, weil es zu wenig Orientierung gibt. Orientierung, das ist die Kernaufgabe der Politik. Deshalb lautet unsere Kernaufgabe als Steirische Volkspartei und unser Angebot: Wir geben Orientierung! Indem wir nicht an die Schlagzeile von morgen, sondern an die Steiermark von übermorgen denken. Mit unserem Modell Steiermark, von dem aus wir diesen Kompass immer wieder ausrichten werden. Wir müssen immer an der Seite der Steirerinnen und Steirer stehen. Und zusammen: Alles zu geben für weiß grün!“, so Landeshauptmann Christopher Drexler abschließend.
Foto: STVP