Die Landesliste der Steirischen Volkspartei für die Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 steht. Sie ist voller Überraschungen.
Ein „breiter Mix aus erfahrenen Kandidatinnen und Kandidaten und zahlreichen neuen und jungen Gesichtern“ – so bezeichnete Landesparteiobmann LH Hermann Schützenhöfer am Mittwoch bei der Präsentation das Team, das den Wahlkampf in den nächsten Wochen prägen wird. Angeführt wird die Liste von einer starken Frau, die es – wie es hieß – gewohnt ist, zu kämpfen. Die als Obmann-Stellvertreterin der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Steiermark tätige Obersteirerin Barbara Krenn. Schützenhöfer: „Ich bin ihr seit Jahren verbunden und schätze besonders ihre Erfahrung als Wirtin und Bürgermeisterin von Pürgg-Trautenfels. Auch wenn sie wegen eines Behandlungsfehlers im Rollstuhl sitzt – sie gab nicht auf und gibt nicht auf.“
Beim Zweitgereihten setzt der Parteiobmann mit Werner Amon auf einen „erfahrenen Politikprofi“. Auf dem dritten Platz findet sich mit Juliane Bogner-Strauß eine Professorin am Institut für Biochemie an der Technischen Universität Graz. Sie soll, wie Schützenhöfer meinte, der hohen Priorität entsprechen, die Forschung und Entwicklung in der Steiermark haben. Der vierte Listenplatz soll ein Signal in Sachen Gesundheit, Bildung und Forschung sein. Er gehört Josef Smolle, der als ehemaliger Rektor der Medizinischen Universität Graz bekannt geworden ist. Kathrin Nachbaur, einst Klubobfrau des Team Stronach im Nationalrat, wurde auf den fünften Platz gereiht. Die Plätze dahinter belegen der VP-Klubobmann im Nationalrat, Reinhold Lopatka sowie die Grazer Gemeinderätin Martina Kaufmann.
Die aussichtsreichsten Bauernbund-Kandidaten auf der Landesliste sind der Bürgermeister von Mautern, Andreas Kühberger, auf Platz acht und die Bürgermeisterin von Hitzendorf, Simone Schmiedtbauer, auf Platz 15. In ihren Wahlkreisen liegen beide aber weit vorne, Kühberger im Wahlkreis Obersteiermark auf dem ersten Platz und Schmiedtbauer im Wahlkreis Graz/Graz-Umgebung auf Rang drei.
„Rund 38 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten auf der Landesliste sind unter 35 Jahre und bringen damit einen frischen Wind“, so Schützenhöfer. „Das Durchschnittsalter aller 54 Kandidaten auf der Landesliste beträgt 39 Jahre, bei der letzten Nationalratswahl 2013 lag es bei 46 Jahren.“