Der 144. Landesbauernrat des Steirischen Bauernbundes stand im Zeichen der Landwirtschaftskammerwahl im Jänner 2016. Ein Video von der Veranstaltung finden Sie hier.
Landesobmann Landesrat Hans Seitinger konnte am 144. Landesbauernrat, dem höchsten Gremium des Steirischen Bauernbundes, eine große Anzahl Bäuerinnen und Bauern und, besonders erfreulich, eine starke Abordnung bäuerlicher Jugend aus der ganzen Steiermark am Steiermarkhof begrüßen. Als erstes sprach der Landesobmann aber ganz klar die dramatischen Vorgänge in Paris an. Seitinger: „Diesem Terror darf in unserer Welt kein Platz gegeben werden. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Frankreich.“ Eine große Ehre war der Besuch von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Er betonte in seinen Grußworten abermals, dass der Bauernbund eine tragende Säule der Steirischen Volkspartei sei. Obwohl die Bäuerinnen und Bauern eine schwierige Zeit durchleben, steht die Volkspartei und die Landesregierung voll hinter der Form der Landwirtschaft, wie sie in der Steiermark gelebt wird. Schützenhöfer, vor allem nach Wien gerichtet: „Die Volkspartei als Sprachrohr der Wirtschaft und der Landwirtschaft muss diese ihre Kernkompetenzen wieder deutlicher sichtbar machen und ohne wenn und aber für diese Kerngruppen einstehen.“
Landesobmann Landesrat Hans Seitinger nahm zur immer mehr ausufernden Gesetzes- und Regulierungswut Stellung. „Ein wesentlicher Punkt, österreichweit mit den Agrarlandesräten und Bundesminister Rupprechter vereinbart, ist die Durchforstung des agrarischen Gesetzes- und Auflagendschungels.“ Seitinger: „ Der Bauer muss wieder Bauer sein können und darf nicht zum reinen Administrator werden.“
Gastreferent Mag. Christoph Holzer, Direktor von Spar Steiermark und Südburgenland bot den Delegierten ein Bild über die ebenfalls schwierige Situation im Lebensmitteleinzelhandel. Holzer: „Wir müssen den Dialog und die Zusammenarbeit mit den heimischen Bauern intensivieren und den Mehrwert der regional erzeugten Produkte für den Konsumenten noch viel deutlicher erkennbar machen.“ Ein Garant, damit die bäuerliche Landwirtschaft in der Steiermark weiter bestehen kann, ist das Spitzenkandidatenteam des Steirischen Bauernbundes zur Landwirtschaftskammerwahl im Jänner 2016, Präsident Franz Titschenbacher und Vizepräsidentin Maria Pein. Beide sind Vollblutbauern, die mit Milchwirtschaft, Urlaub am Bauernhof und Schweineproduktion zusammen einen großen Bereich der steirischen Landwirtschaft abbilden. Präsident Titschenbacher: „Die Landwirtschaftskammer auf Bezirks- und Landesebene ist ein wesentlicher Dienstleister für die Steirischen Bäuerinnen und Bauern. Durch ihre Entscheidung am Wahltag hat die Bauernschaft es in der Hand, ob wir auch zukünftig eine starke und geschlossene bäuerliche Interessensvertretung haben, oder ob wir uns durch viele schreiende Splittergruppen auseinanderdividieren lassen.“ Nachsatz: „Die anderen Gruppierungen entdecken die Bauernschaft jeweils vier Wochen vor der Wahl, verbreiten Halb- und Unwahrheiten und haben keine Programme für die Landwirtschaft.“
Maria Pein betont die Vielfalt der steirischen Landwirtschaft und die Chancen, die es gerade in der aktuell sehr schwierigen Lage zu nutzen gilt. Abschließend sind sich alle einig, dass der Wahlslogan des Steirischen Bauernbundes „Verlässlichkeit hat einen Namen – Steirischer Bauernbund“ keine leere Floskel ist und die Bauernvertretung immer zu 100 Prozent hinter den Landwirten steht.“