Als vierfache Mutter, Almbäuerin sowie Direktvermarkterin kennt die neue Landesbäuerin Viktoria Brandner aus Sölk viele Seiten des Lebens.
Bei ihrer Wahl zur neuen Landesbäuerin und Nachfolgerin von Gusti Maier trug Viktoria Brandner die Sölktaler Sonntagstracht. „Das war meine erste Initiative als Gemeindebäuerin von Kleinsölk“, erinnerte sie sich gerne zurück und nimmt damit Bezug auf ihren Beginn in der Bäuerinnenorganisation vor 15 Jahren. Vor fünf Jahren wurde die heute 39-jährige Ennstalerin Bezirksbäuerin und nun ist sie Landesbäuerin. „Ich kann mich jetzt von daheim schon gut freispielen und bin bereit für neue Herausforderungen“, betont die Obersteirerin. Ihre vier Kinder sind teilweise schon erwachsen und nehmen ihr und ihrem Mann Karl bereits viel Arbeit ab.
Auf der Tuchmoaralm
Den Sommer verbringt die Familie Brandner immer auf der Tuchmoaralm. „Wir haben an der Alm einen Anteil und sind etwa vom 10. Juni bis zum ersten Sonntag im September durchgehend auf der Alm.“ Die Milch der zehn Tiroler Grauviehkühe wird zu Steirerkas und Sauerrahmbutter verarbeitet und an die Wanderer verkauft. Dabei verbringt sie auch viel Zeit damit, den Gästen die Almwirtschaft zu erklären. Diesen Kontakt mit den Konsumenten sieht sie auch in ihrer neuen Funktion als die vordringlichste Aufgabe. „Wir Bäuerinnen und Bauern können selbst am besten über die Landwirtschaft reden und sie erklären“, sagt sie und gibt damit vor: „Das sollen wir nicht anderen überlassen!“
Kreative Hobbys
Auch an Hobbys mangelt es bei ihr nicht. Zusammen mit ihrem Mann, Bruder und Schwager singt sie beim KK-Viergesang – benannt nach den Anfangsbuchstaben der Vulgonamen ihres Heimathofes Karner und ihres jetzigen Betriebes Köck. Sie ist auch Mitglied im Kirchenchor und Obfrau der Theaterrunde Kleinsölk. Mit dem Musizieren in der örtlichen Blasmusik – sie spielte Klarinette und war Schriftführerin – hat sie aus zeitlichen Gründen aufgehört.
LK-Präsident Franz Titschenbacher gratulierte der neuen Landesbäuerin: „Als Bäuerin und Mutter kennt sie die heutigen Herausforderungen in der Land- und Forstwirtschaft genau und bringt viel Erfahrung in ihre Arbeit ein.“
Foto: LK/Danner
3 Kommentare
Ich als ehemalige Bezirksbäuerin aus Deutschlandsberg wünsche der neuen Landesbäuerin viel Elan und Arbeitskraft für die Zukunft. Sowie dir Gusti Maier danke für deine lange Tätigkeit als Landesbäuerin.lg Maria Ruhhütl
Liebe Gusti wünsch dir alles Liebe für den „Ruhestand“. Werden uns sicher wieder mal sehen, wenn Veranstaltungen stattfinden.
mlg
Justine
Habe die neue Landesbäuerin in der Radiosendung gehört und muss sagen sie war sehr authentisch und bodenständig ihre Aussagen haben mir sehr gefallen das sie auch Tratiton und christliche Werte unter anderem lebt.
Ich wünsche ihr alles Gute und viel Kraft und Erfolg für die Zukunft.