Die steirische Landwirtschaftskammer hat mit der Eröffnung eines neuen Hotels den mehrjährigen Umbau ihres Bildungszentrums abgeschlossen.
Rund zehn Jahre dauerten der Umbau sowie die Sanierung des von der steirischen Landwirtschaftskammer geführten Bildungszentrums Steiermarkhof in Graz. Im Jahr 2013 wurden der Steiermarksaal erneuert sowie vier neue Seminarräume für Tagungen, Seminare und Konferenzen geschaffen. Damals erfolgte auch die Umbenennung von Raiffeisenhof in Steiermarkhof.
Bürozentrum mit Bauernbund
Im Zuges des zweiten Bauabschnitts 2017 kamen fünf multimedial ausgestattete Seminarräume sowie ein in Holzbauweise errichtetes agrarisches Bürozentrum dazu. Hier befinden sich auch die Landjugend, der Bioverband „Ernte für das Leben“, der Waldverband Steiermark, der Steirische Bauernbund und die Redaktion von NEUES LAND. In den vergangenen zwei Jahren wurden die im Stil der 1970er-Jahre und für die Bildungsgäste nicht mehr attraktiven Zimmer erneuert. Ein neues Hotel mit insgesamt 66 Zimmern entstand.
Bei der Hotel-Eröffnung freute sich Präsident Franz Titschenbacher über die gelungene Symbiose von Traditionellem und Neuem. Die Bauweise erfolgte mit heimischem Holz mittels Holzriegelbau aus vorgefertigten Wand- und Deckenelementen. Insgesamt 980 Festmeter Holz wurden verbaut. Die Gäste können sich in nach den steirischen Tourismusregionen benannten Wohlfühlzimmern ausruhen. Die Farbgestaltung widerspiegelt kontrastreich die regionaltypischen Besonderheiten.
Einziges Kongresshotel
Im kommenden Jahr erwartet das Team des Steiermarkhof unter Geschäftsführerin Svetlana Schaffler 70.000 Bildungsteilnehmer und -teilnehmerinnen bei rund 2000 Veranstaltungen, wobei mit 15.000 Nächtigungen und mehr als 100.000 servierten Mahlzeiten gerechnet wird. Geführt wird der Steiermarkhof als GmbH & Co KG nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen. Mit den insgesamt 40 Mitarbeitern ist der Steiermarkhof ein wichtiger Wirtschafts- und Tourismusfaktor in der Landeshauptstadt. Das Hotel ist, so Schaffler, das einzige Kongresshotel in Graz. Ergänzend fügt sie hinzu: „Durch das Hotel ist es möglich geworden, unsere Zielgruppen zu halten und langfristig zu binden. Neue Zielgruppen wie Individualgäste und Familien wollen wir gewinnen.“ Das Hotel ist auch mit allen möglichen Reiseveranstaltern und Busunternehmen im Austausch.
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