Die Vielfalt der Natur

von Karl Brodschneider

Mit dem Haus der Biodiversität, dem Weg der Vielfalt und dem mobilen Pavillon lockt die Steiermark Schau nach Stubenberg am See.

 

Vor 15 Jahren ist mit dem Ende der Landesausstellungen eine Lücke entstanden. „Diese haben wir vor zwei Jahren mit der ersten Steiermark Schau geschlossen“, betonte Landeshauptmann Christopher Drexler bei der Eröffnung der zweiten derartigen Schau. Diese findet in der Tierwelt Herberstein und im angrenzenden Europaschutzgebiet Feistritzklamm statt und steht unter dem Motto „Vielfalt des Lebens“.

Als Träger der Schau zeichnet das Universalmuseum Joanneum verantwortlich. Deren wissenschaftlicher Direktor Marko Mele betonte: „Mit der heurigen Schau können wir eines der dringlichsten Probleme unserer Zeit aufgreifen und begreifbar machen. Das ist der Verlust der Biodiversität.“

In der alten Tenne

Die über 400 Jahre alte denkmalgeschützte Tenne, in der zuvor Teile des Gironcoli-Museums untergebracht waren, beherbergt nun das Haus der Biodiversität. Auf spielerische und interaktive Weise werden dort Fragen wie „Was ist Biodiversität?“ oder „Welche Bedeutung hat sie für uns?“ thematisiert.

Das Zusammenspiel diverser Arten und deren Funktionen im Ökosystem spielen auch am „Weg der Vielfalt“ eine zentrale Rolle. Dieser verknüpft das Haus der Biodiversität mit der unmittelbaren Umgebung. Den Höhepunkt bildet eine hoch über der Feistritzklamm errichtete Aussichtsterrasse mit faszinierenden Ausblicken auf die Natur- und Kulturlandschaft.

Mobiler Pavillon

Wie bereits 2021 spielt der mobile Pavillon auch bei der heurigen Steiermark Schau eine zentrale Rolle. Der von Alexander Kada konzipierte Pavillon wird ebenfalls bis Anfang November vor den Toren zur Tierwelt Herberstein zu besichtigen sein. Der mobile Pavillon ist eine Art Forschungsstation und beschäftigt sich mit der Bedeutung und den Auswirkungen des Klimawandels. Er war heuer auch schon zehn Tage lang auf dem Heldenplatz in Wien aufgestellt und zeigt zahlreiche Video-Kunstbeiträge.

 

Foto: Universalmuseum Joanneum

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