Beim Tag der Landjugend wurde der neue Arbeitsschwerpunkt eindrucksvoll vorgestellt und das beste Ortsgruppenprojekt ausgezeichnet.
Nach der Corona-Pandemie fand der traditionelle Tag der Landjugend wieder in gewohnter Form statt. Der Besuch war mit 2500 Mitgliedern heuer besonders gut. Sie sorgten schon beim Festakt in der Stadtwerke-Hartberg-Halle für eine ausgezeichnete Stimmung.
Der neue Arbeitsschwerpunkt „Generation WIR – so bunt ist unsere Zukunft“ wurde in einem witzigen Einstiegsfilm gut dargestellt. Die Botschaften lauteten: „Heimat ist nicht nur ein Gefühl der Regionsverbundenheit, sondern auch das Akzeptiert-Werden in der Gesellschaft. Lasst uns stets über den Tellerrand blicken und genau dieses Gefühl allen Menschen schenken.“ Oder: „Die unterschiedlichen Menschen bringen verschiedene Kenntnisse, Ideen und Werte in unsere Gesellschaft. Wenn wir diese Facetten sehen und unseren Horizont erweitern, können wir ein buntes Miteinander kreieren und Inklusion leben.“
Grußworte
Die Grußwortredner lobten die Arbeit der Landjugend, die in der Steiermark 16.400 Mitglieder in 211 Ortsgruppen hat. Landeshauptmann Christopher Drexler bezeichnete den neuen Landjugend-Arbeitsschwerpunkt als „großartig“ und ließ wissen: „So viele junge Menschen wie die Landjugend bringt keine Organisation für ein Fest zusammen.“ Landesrat Hans Seitinger betonte, dass die Landjugend ein unverzichtbarer Verein im Land sei und er motivierte die Jugendlichen zur ehrenamtlichen Mitarbeit in den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft.
Die per Videobotschaft zugeschaltete Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm meinte: „Ohne die Landjugend wäre es am Land ziemlich fad.“ LK-Vizepräsidentin Maria Pein zeigte sich dankbar dafür, dass in der Landjugend die Gleichstellung von Burschen und Mädchen gelebt werde. Und Kammerdirektor Werner Brugner erinnerte daran, dass die LJ-Arbeit massiv von der Landwirtschaftskammer unterstützt werde.
Goldener Panther
Zu den Höhepunkten des Festaktes zählte die Verleihung des Goldenen Leistungsabzeichens. Zur Erreichung dieser Auszeichnung müssen bundesweit einheitliche Kriterien erfüllt werden. Heuer bekamen 47 Mitglieder diese Ehrung. Ein weiteres Highlight war die Verleihung des Goldenen Panthers für das beste LJ-Projekt des Jahres 2022. Mit Voitsberg („Vielfalt erleben – gemeinsam gestalten“), Gasen („Welcome to Gasen“), St. Kathrein am Offenegg (Theaterstück „Zukunft oder Pflicht“) und Turnau („Fitnessstrecke“) schafften es vier von 31 teilnehmenden Ortsgruppen ins Finale. Sieger wurde die Ortsgruppe Voitsberg mit ihrem sehr breit angelegten Projekt Naturprojekt. Zwei Ortsgruppen – nämlich Oberaich und Turnau – durften sich über den Gewinn der von NEUES LAND gespendeten Grillpartys freuen.
Der Tag der Landjugend hatte auch diesmal mit einem Wortgottesdienst begonnen und ging mit dem Tanzfest am Nachmittag – es spielten die „Südsteirer“ – zu Ende. Durch das Programm beim Festakt führten der neue Landesobmann Lukas Kohl aus Ilz und Landesleiterin Angelika Harrer aus Weißkirchen.
Beitragsfotos: Landjugend