Mariazell ist der Inbegriff der heimischen Marienverehrung. Christen machen sich auf den Weg, um dem Geheimnis Gottes, aber auch um uns selbst auf die Spur zu kommen. Der Weg, wohl das Symbol für den Verlauf des menschlichen Lebens, hat Anfang und Ende, Aufstiege und Abstiege und viele unauffällige Gleitstücke. Gerade in der Wallfahrt ist er aufs Engste mit der Natur, ihren Schönheiten, aber auch ihren Unabwägbarkeiten verbunden. Daher wurde die Bauernbund-Wallfahrt zum Fixtermin in unserem Kalender – immer am ersten Sonntag im September!
Da fast jedes Jahr viele unserer Mitbürger durch verheerende Unwetterkatastrophen und die laufenden Wetterkapriolen große Ernteverluste hinnehmen müssen und teilweise vor Existenznöten stehen, sollten wir neben den Hilfsleistungen auch im Gebet unsere Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Wir sollten dem Herrn dankbar sein, dass die Natur mit ihren vielseitigen Schätzen uns immer wieder reiche Ernten beschert und wir sollten darauf vertrauen, dass wir bei unserem Tun nicht allein sind. Leben heißt unterwegs sein, Christ sein heißt, ständig den rechten Weg zu suchen, Bäuerin und Bauer zu sein heißt, diesen Weg mit und in der Natur zu gehen. Ich möchte daher alle Leserinnen und Leser einladen, den Weg zur heiligen Maria am kommenden Sonntag mit uns gemeinsam zu gehen, meint Ihr Franz Tonner.
PS: Programm der Bauernbundwallfahrt am 3. September. Um 8.15 Uhr ist das Steirische Frühstück in Gußwerk (Kanonenpark gegenüber der Kirche). Um 9 Uhr Abmarsch der Fußwallfahrer nach Mariazell. Um 11 Uhr Eintreffen der Wallfahrer auf dem Parkplatz P 3. Um 11.15 Uhr heilige messe mit Superior Dr. Michael Staberl. Anschließend Agape vor der Basilika.