Der Wunsch nach Veränderung

von Franz Tonner

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die mit gewaltigem Einsatz für unsere Volkspartei gelaufen sind. Leider wurde der Einsatz nicht belohnt. Die Volkspartei hat in der letzten Periode sehr gute Arbeit geleistet, aber der Wählerwille war die Veränderung. Und eine Veränderung ist mit den aktuell Regierenden offensichtlich nicht schaffbar. Daher haben beide Regierungsparteien, also ÖVP und SPÖ, einen gewaltigen Dämpfer erhalten und das jeweils schlechteste Ergebnis der Geschichte bei einer Landtagswahl eingefahren.

Jetzt gilt es kühlen Kopf zu bewahren, die Ergebnisse zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Der Auftrag zur Regierungsbildung liegt nun bei Mario Kunasek, dem Wahlgewinner. Denn im Gegensatz zur Nationalratswahl ist der Regierungsbildungsauftrag in der Steiermark klar geregelt und steht dem Stimmenstärksten zu.

Ich habe an dieser Stelle schon einmal geschrieben, dass sich die Sozialdemokratie sofort der FPÖ anbieten wird, wenn die Situation dies erfordert. Es gab viele Reaktionen darauf und mir wurde versichert, dass dieses Modell in der Steiermark niemals in Frage käme. Jetzt haben wir die Antwort: SPÖ-Chef Anton Lang hat den Auftrag, mit der FPÖ in Regierungsverhandlungen zu treten. Dasselbe gilt für Christopher Drexler von der der ÖVP. Mit wem Kunasek die Verhandlungen beginnt, werden wir in Kürze wissen. Aber davon hängt die Zukunft unserer schönen Steiermark ab, auch die Zukunft unserer bäuerlichen Familien und natürlich die Gestaltung unserer Lebensräume. Ich kann nur hoffen, dass Christopher Drexler, der einstimmig den Verhandlungsauftrag bekommen hat, ein Ergebnis nach Hause bringt, dass der Steiermark und insbesondere uns Bauern eine gute Zukunft ermöglicht.

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