Bei einem Schlaganfall, der durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst wird, ist schnelles Handeln entscheidend.
Was immer die genaue Ursache für einen Schlaganfall ist – die Folgen sind stets die gleichen: Das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, sodass lebenswichtige Zentren nicht mehr arbeiten können und absterben. Die gute Nachricht: Blutgerinnsel können innerhalb der ersten Stunden nach Beginn des Schlaganfalls durch die Verabreichung spezieller Medikamente wieder aufgelöst werden und das gelingt umso besser, je früher die Behandlung begonnen wird . Daher ist rasches Handeln entscheidend. Mit dem Tag des Schlaganfalls am 29. Oktober will man in dieser Woche wieder bewusst dafür sensibilisieren.
Ein Schlaganfall wird durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ausgelöst, meist durch Einengung oder Verschluss einer Hirnarterie oder seltener durch eine Hirnblutung. Der Schlaganfall ist der häufigste Auslöser für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter und zählt zu den häufigsten Todesursachen.
Risiko
Schon ein Blick auf den persönlichen Lebensstil zeigt, ob ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko besteht. Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, mangelnde Bewegung, erhöhter Alkoholkonsum und Stress zählen zu den Risikofaktoren. Wer sie kennt und bereit ist, sie zu ändern, der senkt sein Schlaganfall-Risiko massiv. Die GKK unterstützt die Steirerinnen und Steirer dabei mit einer Vielzahl an Angeboten, so der Obmann der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse Josef Harb.
Plötzliche auftretende halbseitige Lähmung, Sprech- und Sehstörungen, Schwierigkeiten, Gesprochenes zu verstehen, Gefühllosigkeit meist am Arm, Bein oder im Gesicht sowie Schwindel und Benommenheit können Anzeichen für einen Schlaganfall sein.
Es gibt auch eine „kleinere“ Version des Schlaganfalls, die meist nur wenige Minuten andauert und oft als „Schlagerl“ verharmlost wird. Es kommt dabei aber ebenfalls zu einer vorübergehenden Durchblutungsstörung im Gehirn. Die entsprechenden Symptome bilden sich allerdings von selbst wieder zurück. Das „Schlagerl“ gilt als Vorbote des Schlaganfalls und sollte daher umgehend medizinisch abgeklärt werden. Nähere Infos finden Sie auf zeitisthirn.at.
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