ÖVP startet Wahlkampf

von Karl Brodschneider

Am Montag startete die Steirische Volkspartei den Wahlkampf für die Landtagswahl. Mit dabei war auch ÖVP-Chef Sebastian Kurz.

Die Steirische Volkspartei hat sich den kurzen, nur drei Wochen dauernden Wahlkampf für die Landtagswahl am 24. November selbst auferlegt. Am vergangenen Montag ging`s dann aber endlich los, die ÖVP startete ihren Wahlkampf. Rund 1400 ÖVP-Funktionäre, vor allem aus Graz und Graz-Umgebung, fanden sich in der Grazer Messehalle ein. Für die Auftakt-Kundgebung war auch Bundesparteiobmann Sebastian Kurz angereist. Gemeinsam mit VP-Spitzenkandidat Hermann Schützenhöfer zog er ein.

Die Einpeitscher-Funktion übernahm VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg. Seine Querschüsse gingen in Richtung FP-Obmann („Er hat schon im Sommer zum Duell ausgerufen“) und SP-Chef („Er hat den Schichtwechsel proklamiert“). Sein Appell: „Geben wir gemeinsam eine Antwort darauf, wessen Schicht am 24. November endet und welche Geschichte weitergeschrieben wird!“

Zwei weitere Redner – nämlich der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und der ehemalige Schwimmstar Jördis Steinegger – hatten für die Wahlkämpfer einen sportlichen Ratschlag parat: „Fokussiert bleiben und das Ziel nicht aus den Augen verlieren!“ Und der bekannte Premstätter Gemüsebauer Markus Hillebrand gab dem VP-Spitzenkandidat einen Topf mit Sauerkraut mit auf den Weg – als Kraft- und Energiespender.

Landesvater

VP-Chef Sebastian Kurz fand hehre Worte für Schützenhöfer: „Du bist in der Aufgabe deines Lebens angekommen und verdienst die Bezeichnung als Landesvater.“ Trotz der guten Umfragewerte für die Volkspartei ersuchte Kurz aber alle: „Bitte nehmt die Wahl ernst!“ Und er erinnerte an die Nationalratswahl im Jahr 2006, als der in allen Umfragen voran liegende Wolfgang Schüssel am Ende Alfred Gusenbauer von der SPÖ den Vortritt lassen musste.

Schützenhöfer nannte gleich anfangs jene zwei Themen, die ihm und der ÖVP besonders wichtig sind, nämlich Arbeitsplätze und Klimaschutz. Die Steiermark solle nicht nur das grüne Herz, sondern auch das grüne Hirn Österreichs sein. Und er erklärte den Klimaschutz zur Chefsache. 

Klares Ziel

Sein Ziel ist klar! Er will für weitere fünf Jahre Landeshauptmann bleiben. Mit welcher Partei er am liebste koalieren würde, ließ er offen: „Unsere Koalition heißt Weiß-Grün. Wenn ich weiter Verantwortung trage, dann gibt es zur Zusammenarbeit zum Wohl des Landes keine Alternative.“ Sein abschließend genanntes Amtsverständnis überzeugte alle: „In der Position als Landeshauptmann kann ich mehr tun als irgendwo sonst.“

 

Beitragsfoto: Foto Fischer

 

 

 

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