Magdalena folgt Sophie

von Karl Brodschneider

Gleich zwei der drei neuen steirischen Weinhoheiten kommen aus dem Vulkanland. Die Krönung von Weinkönigin Magdalena I. erfolgt bei der steirischen Weinwoche.

 

Für die regierende Weinkönigin Sophie Friedrich sowie ihre beiden Hoheiten Katrin Strohmaier und Marlene Prugmaier geht ihre zweijährige Regentschaft bald zu Ende. Bei der steirischen Weinwoche am 23. August übernehmen schon ihre Nachfolgerinnen das Zepter. Neue Weinkönigin ist Magdalena Niederl aus der Marktgemeinde Kirchbach-Zerlach. Die 22-jährige Südoststeirerin maturierte an der Höheren Bundeslehranstalt für Obst- und Weinbau Klosterneuberg und arbeitet jetzt im elterlichen Weinhof und Buschenschank Urbi in Breitenbuch. Zudem ist sie nebenbei in einer Catering-Firma tätig. Ihr Lieblingswein ist der Grauburgunder.

Antonia und Lea

Ebenfalls im Vulkanland ist die Weinhoheit Antonia Hiebaum daheim. Die 23-Jährige ist am familieneigenen Weinbaubetrieb und Buschenschank in der Marktgemeinde St. Stefan im Rosental aufgewachsen und hat erst dieser Tage den Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Joanneum abgeschlossen. Auch sie werkt im elterlichen Betrieb mit, zählt den Weißburgunder zu ihren Lieblingsweinen und freut sich schon auf ihre neue Aufgabe: „Als begeisterte Weinliebhaberin und Weinkennerin werde ich den Menschen unsere steirische Weinkultur näherbringen.“ Die Dritte im Bunde ist Lea Kneißl. Sie kommt aus Löffelbach, Gemeinde Hartberg Umgebung. Die 21-jährige Oststeirerin ist Absolventin der HBLA Wieselburg, arbeitet im Betrieb ihres Onkels mit und nennt den Sauvignon Blanc als ihren Lieblingswein.

Anspruchsvolle Prüfung

Um dieses majestätische Amt ausüben zu können, unterzogen sich die Weinhoheiten einer aus zwei Teilen bestehenden Prüfung. Wie Weinbaudirektor Werner Luttenberger verriet, mussten sie im ersten Teil ein vorbereitete Rede halten und sich vielen Fragen der Expertenjury zu den Themen Weinbau, Kellerwirtschaft, Bezeichnungsrecht für Wein, Glaskultur, Buschenschank und DAC-Weine stellen. Allein dieser Prüfungsteil dauerte für jede Kandidatin zwischen 30 und 40 Minuten. Im zweiten Teil mussten sie eine Spontanrede zum Thema „Wie schaffen wir es, die Einzigartigkeit des steirischen Weines zukunftsfit zu machen?“ halten. Weiters machten sie eine Weinpräsentation samt Weinbeschreibung.

Einkleidung im Heimatwerk

Schon bei ihrer Vorstellung vor den steirischen Medienvertretern trugen die drei jungen Frauen Winzerröcke vom Steirischen Heimatwerk. Nach der Pressekonferenz ging es dann für sie direkt in das Heimatwerk weiter, wo ihnen eine Alltagstracht und eine Festtracht angemessen wurden. „Details dazu gibt es allerdings erst bei der Krönung“, gab sich Geschäftsführer Simon Koiner geheimnisvoll.

Zu den ersten Gratulanten der neuen Hoheiten zählten Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Vizepräsidentin Maria Pein. Beide dankten den scheidenden Hoheiten für ihre bisherige Tätigkeit und stellten fest, dass alle drei neuen Hoheiten bestens ausgebildete und motivierte Botschafterinnen für den steirischen Wein sein werden.

 

[© LK/Foto Fischer]

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