Stellen Sie sich vor, Sie stehen im Supermarkt und die Regale sind leer. Das ist in Österreich beinahe undenkbar. Selbst in Corona-Lockdown Zeiten war die Lebensmittelversorgung stets sichergestellt und die Hamsterkäufe beschränkten sich auf das Klopapier. In Großbritannien jedoch sind viele Gemüseregale leer und manche Handelsketten rationieren ihre Ware. Die britische Agrarministerin rät der Bevölkerung Rüben zu essen Ein Schelm, wer denkt, dass dies dem Brexit geschuldet ist. Tatsache ist, dass wegen des Brexits sich die Lebensmittelpreise in Großbritannien deutlich erhöht haben und die Kosten aufgrund von Zollkontrollen deutlich gestiegen sind, die von den Unternehmen auch an die Konsumenten weitergegeben wurden. Auch der Personalmangel verschärft die Situation, da seit dem EU-Austritt deutlich weniger Erntehelfer verfügbar sind. Die Brexit-Befürworter hatten ja damit geworben, dass die Lebensmittelpreise sinken werden und dass ausländische Arbeitskräfte den Briten die Jobs wegnehmen würden. Jetzt fehlt Personal nicht nur in der Landwirtschaft, sondern vorwiegend auch in den Krankenhäusern und in der Pflege. Vom Anstieg des Wohlstandes ist zwei Jahre nach dem Brexit noch immer nichts zu merken, die Inflation ist auf Rekordhöhe und zahlreiche Streikaktivitäten heizen die Stimmung auf. Da lobe ich mir die heimische Versorgungssicherheit,
meint Ihr Franz Tonner