Tagtäglich stehen steirische Bäuerinnen und Bauern im Einsatz, um beste Lebensmittel zu produzieren und so ganz nebenbei auch noch unsere Kulturlandschaft zu erhalten. Sie wirtschaften nach strengsten Produktionskriterien und stellen als Familienbetriebe die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres Tuns. Auch wenn viele Produktpreise aktuell auf hohem Niveau liegen, bleiben sie dennoch gefordert. Neben den aktuell hohen Energiepreisen sind es vor allem die Themen wie steigende gesetzliche Auflagen und Bürokratie, Wetterveränderung durch den Klimawandel sowie der Konkurrenzkampf mit Billigprodukten aus dem Ausland, die den Landwirten zu schaffen machen.
Doch nicht genug, häufen sich in letzter Zeit auch persönliche Anfeindungen. So etwa bei einem weststeirischen Land- und Forstwirt, der im Zuge seiner Arbeit einen Waldbestand nahe einer Landesstraße geerntet hat. Immer wieder hupten Autos oder blieben stehen, um ihren Unmut lautstark kundzutun. Spaziergänger beschwerten sich über den fehlenden Schatten im kommenden Sommer oder kritisierten im Hinblick auf die Klimakrise die Holzernte: „Wie kann man jetzt nur einen Baum fällen, wenn die Durchschnittstemperaturen immer weiter steigen?“
All dies zeigt, dass Bäuerinnen und Bauern in Zukunft noch stärker gefordert sind, Konsumenten über ihre Arbeit aufzuklären. Unzählige Direktvermarkter oder Urlaub am Bauernhof-Betriebe nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein. Sie leben mit den Kunden und Gästen und ernten dafür viel Anerkennung.