Die steirische Weinernte ist heuer eher klein, dem Wein wird aber eine hohe Qualität prophezeit. In Graz findet wieder die Junker-Präsentation statt.
Der Verkaufsstart für den Steirischen Junker ist bereits erfolgt, die offizielle Präsentation findet traditionell am Mittwoch vor Martini, heuer am 6. November, in der Grazer Stadthalle statt. Dabei feiern rund 100 Junker-Winzer gemeinsam mit ihren Gästen den neuen Jahrgang. Für Werner Luttenberger, Geschäftsführer der Wein Steiermark, gibt der Junker erste Eindrücke, wie sich der Jahrgang entwickeln wird und verkürzt mit jugendlichen-frischen Aromen das Warten auf die DAC-Weine. Grundsätzlich zeichnet sich eine hervorragende Qualität ab. „Der herrliche Sommer mit ausreichend Feuchtigkeit hat prächtige Trauben heranreifen lassen. Die Trauben sind bei der Lese wie gezeichnet auf den Reben gehangen und haben die Lese zu einem wahren Vergnügen gemacht“, erklärt Luttenberger.
Viele Herausforderungen
Stefan Potzinger, Obmann der Wein Steiermark, erinnert an die Herausforderungen, welche die Weinbauern heuer zu meisten hatten: „Das Weinjahr zeigte sich im Frühjahr für die steirischen Winzer fordernd mit Spätfrost und Verrieselungsschäden, die zu weniger Beeren auf den Trauben führten. Die weitere Entwicklung war sehr freundlich und schlussendlich entwickelte sich durch das schöne Sommerwetter perfektes Traubenmaterial.“ Die Weinernte begann dann aufgrund der vielen Sonnentage ein bis zwei Wochen früher. Die Niederschläge ab der zweiten September-Woche fielen in der Steiermark mit maximal 150 Liter pro Quadratmeter recht moderat aus und wurden von den Böden gut absorbiert. Die Weinernte wird heuer wieder als mäßig beschrieben und dürfte jener von 2023 ähneln. Da wurden in der Steiermark insgesamt 190.663 Hektoliter Wein laut Statistik Austria produziert. Das waren rund neun Prozent der österreichischen Weinernte.
Steirisches Wahrzeichen
Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Vizepräsidentin Maria Pein und Vorstandsmitglied Georg Bucher von der Steiermärkischen Sparkasse würdigten bei der Junker-Pressekonferenz die Arbeit der steirischen Weinbauern und -bäuerinnen. Den Junker bezeichneten sie als Erfolgsprodukt und „steirisches Wahrzeichen“.
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