Heuer finden weltweit viele bedeutende Wahlgänge statt. Im März steht der russische Präsident Wladimir Putin so gut wie sicher vor seiner Wiederwahl. In Indien, der größten Demokratie der Welt, sind im Frühjahr eine Milliarde Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Anfang Juni wird das Europäische Parlament neu gewählt. Im Herbst wird es auch für uns Österreicher und Steirer spannend, denn nach der Nationalratswahl folgt die Landtagswahl. Und schon jetzt wirft die Präsidentschaftswahl in den USA ihre Schatten voraus.
Alles scheint darauf hinzulaufen, dass Donald Trump der republikanische Herausforderer von US-Präsident Joe Biden, der bei den Demokraten als aussichtsreichster Kandidat gilt, sein wird. Am vergangenen Wochenende starteten die Republikaner die parteiinterne Vorwahl im agrarisch dominierten Bundesstaat Iowa. Wo Trump bei den Vorwahlen vor acht Jahren gerade einmal auf 24 Prozent gekommen und bei den Umfragen vor einem Jahr nur knapp vor seinem Herausforderer Ron DeSantis gelegen war, distanzierte er jetzt all seine parteiinternen Mitbewerber um Hauslängen. Und das obwohl gegen den 77-Jährigen derzeit gleich mehrere Strafverfahren laufen und er die Niederlage bei der letzten Präsidentschaftswahl nie eingestanden hat. Noch immer spricht er von der gefälschten und gestohlenen Wahl vor vier Jahren.
Eigentlich zweifelt – weder in den USA noch in Europa – niemand mehr daran, dass Donald Trump der neuerliche Herausforderer von Joe Biden sein wird. Wer die Wahl am 5. November tatsächlich gewinnen wird, ist aber noch völlig offen.