Die Präsidentschaftswahl in den USA ist so gut wie geschlagen und endet wohl mit dem Wahlsieg des Republikaners Donald Trump. Damit dürfte jener Mann gewonnen haben, der rechtlich verurteilt worden ist, der das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl nie anerkannt hat, der es mit der Wahrheit oft nicht ernst nimmt und der mit seinen Ansagen die Nation gespalten hat. Damit dürfte aber auch jener Mann gewonnen haben, welcher der Bevölkerung die Hoffnung vermittelt hat, dass die Lebenshaltungskosten und Inflation geringer werden und dass die US-Wirtschaft wieder besser laufen wird. Oder einfach gesagt: Donald Trump vertrauen die US-Amerikaner mehr als seiner demokratischen Herausforderin Kamala Harris.
Sie war ja erst vor drei Monaten als Spitzenkandidatin der Demokraten nominiert worden, da die ursprüngliche Nummer eins, Joe Biden, bei den Wahlauftritten teilweise ein desaströses Bild abgegeben hatte. Dass bis zuletzt keine Wahlprognose für einen der beiden Kandidaten einen klaren Sieg vorausgesagt hatte, war ihr Verdienst. Es sollte, wie es scheint, aber nicht reichen.
Jetzt stellt sich die Frage, welche Auswirkungen dieses Ergebnis auf die Weltöffentlichkeit und vor allem auch auf Europa haben wird. Werden die USA die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen? Wie wird der Umgang mit China aussehen? Was bedeutet sein Wahlsieg für den Nahost-Konflikt? Hat Donald Trump überhaupt eine Klimapolitik? Wie wird seine künftige Unterstützung der NATO und UNO aussehen?