Coronaviren: Erhöhte Achtsamkeit

von NEUES LAND

Das Coronavirus ist mit ersten bestätigten Fällen auch in Österreich angekommen. Hygienemaßnahmen können vor Viren schützen.

Coronaviren bilden eine große Familie von Viren. Sie können leichte Erkältungen bis hin zu schweren Lungenentzündungen verursachen. Zu den Coronaviren gehören unter anderem das Mers-Coronavirus, das 2012 erstmals beim Menschen aufgetreten ist und das Sars-Coronavirus. Coronaviren werden zwischen Tieren und Menschen übertragen.

Infektionen von Menschen mit gewöhnlichen Coronaviren sind meist mild. Häufige Anzeichen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sind unter anderem Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden. In schwereren Fällen kann die Infektion eine Lungenentzündung, ein schweres akutes Atemwegssyndrom, Nierenversagen und sogar den Tod verursachen. Es gibt auch milde Verlaufsformen, die nur Symptome einer Erkältung aufweisen, aber auch Infektionen überhaupt ohne Symptome. Behandelt wird die Erkrankung unter anderem durch die Gabe fiebersenkender Mittel, um die Beschwerden zu lindern. Impfstoff gibt es noch keinen.

Mensch zu Mensch

Die Mensch-zu-Mensch-Übertragung stellt den wichtigsten Infektionsweg dar. „Neben den Sekreten des Atmungstraktes und Speichel könnten auch Ausscheidungen wie Harn und Stuhl beziehungsweise Körperflüssigkeiten wie Blut, Rippenfellflüssigkeit und Gelenkspunktate infektiös sein“, informiert die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).

Wie bei der saisonalen Grippe werden Maßnahmen zur Hygiene empfohlen: Die Hände sollten mehrmals täglich mit Wasser und Seife oder einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel gewaschen werden. Wenn man husten oder niesen muss, sollte man den Mund und die Nase nicht mit den Händen, sondern einem Papiertaschentuch bedecken. Wenn man in die Hand hustet oder niest und dann eine Türklinke anfasst oder sein Telefon weiterreicht, kann das Virus theoretisch so übertragen werden.

Der direkte Kontakt zu kranken Menschen ist nach Möglichkeit zu vermeiden. „Einmal-Mundschutzmasken sind kein wirksamer Schutz gegen Viren oder Bakterien, die in der Luft übertragen werden. Aber sie können dazu beitragen, das Risiko der Weiterverbreitung des Virus durch ,Spritzer’ von Niesen oder Husten zu verringern“, klärt die AGES auf. Unter einer speziell eingerichteten Hotline beantworten Expertinnen und Experten der AGES Fragen rund um die Uhr Fragen zum Corona-Virus: Tel. 0800 555 62

 

Beitragsbild: Konstantin Yuganov-stock.adobe.com

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