Die ungewöhnlich hohen Temperaturen der letzten Tage lassen es fast vergessen: der Herbst steht vor der Tür. Und damit auch der Start in die nächste Heizsaison. Die Energieversorgung aus Biomasse hat sich dabei in den vergangenen Jahren zur wichtigsten heimischen Energiequelle und zu einer tragenden Säule entwickelt.
Seit Februar 2022 ist Europa und somit auch Österreich mit völlig neuen Herausforderungen in der Energiepolitik konfrontiert. Nachdem bereits zuvor die Preise für Energie aufgrund der globalen Nachfragesituation deutlich gestiegen sind, hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eine völlig neue geopolitische Situation geschaffen und Europa die einseitige Abhängigkeit von Russland bei der Versorgung mit fossilen Brennstoffen, in besonderem Maße Erdgas, vor Augen geführt.
Im Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) legt Österreich seinen Weg nun da, wie die von der EU geforderten Energie- und Klimaziele erreicht werden sollen. Hier spielt der Einsatz von Biomasse eine wesentliche Rolle und soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Umso befremdlicher ist daher eine Aussendung des WWF Österreich. Dabei wird festgestellt, dass durch die zu starke Bewirtschaftung der heimischen Wälder ein günstiger Erhaltungszustand nicht mehr gegeben ist.
Doch genau diese nachhaltige Bewirtschaftung ist dafür verantwortlich, dass unser heimischer Wald heute und in Zukunft ein verlässlicher Baustoff- und Energielieferant ist und sein wird.