Selten zuvor wurde uns die Energieabhängigkeit aus dem Ausland so vor Augen geführt, wie in diesen Tagen. Durch die stark gestiegen Gas- und Treibstoffpreise hat sich auch eine Vielzahl an Produkten massiv verteuert. Dabei hätten wir durch die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energieträgern wie Wind, Sonne und besonders Holz eine Lösung im eigenen Land.
Umso verwunderlicher mag es erscheinen, dass unter dem Deckmantel des Klimawandels Umwelt-NGOs europaweit fordern, dass der Wald weniger Holz liefern soll und teilweise sogar als Rohstofflieferant ungenutzt bleibt. Dagegen stemmen sich die heimischen Waldbauern und das zu Recht. Würde in Österreich kein Holz mehr genutzt werden, würden die Treibhausgas-Emissionen jährlich sofort um zusätzliche zwölf Millionen Tonnen ansteigen.
Konkret fordern die NGOs, dass europaweit um rund 150 Millionen Kubikmeter weniger Holz geerntet werden soll. Außerdem verlangen die Umweltaktivisten kein Holz mehr für die Wärmeproduktion sowie für die Papiererzeugung zu „verschwenden“. Renommierte österreichische Forschungseinrichtungen wie das Bundesforschungszentrum für Wald, die Universität für Bodenkultur und das Umweltbundesamt haben unterschiedliche Klimaszenarien simuliert und herausgefunden, dass jedoch gerade bewirtschaftete Wälder und der Holzprodukte-Kreislauf am stärksten zum Klimaschutz beitragen. Somit kann man nur hoffen, dass diese NGO-Forderungen beim Gesetzgeber kein Gehör finden.