Positionen klar abgesteckt

von Karl Brodschneider

Mit welchen Positionen die Steirische Volkspartei in den Nationalrats-Wahlkampf zieht und was für Spitzenkandidat Kurt Egger besonders wichtig ist.

 

Die Nationalratswahl Ende September nähert sich mit großen Schritten. Landesparteiobmann Christopher Drexler und Abg. z. NR Kurt Egger, der steirische Spitzenkandidat, stimmten sich in einem Gespräch mit Kandidatinnen und Kandidaten aus den Bezirken auf die Wahl ein. „Unser Wohlstand beruht in der Steiermark auf Werten, die wir wieder wertvoll machen müssen, nämlich Leistung, Eigenverantwortung und Sicherheit. Diese Werte sichern die Steiermark als starken österreichischen Wirtschaftsstandort ab. Leistung muss wieder ein Wert sein, der sich auszahlt. Wir bekennen uns dazu, dass es entsprechende Anreize geben muss, damit jene, die bereit sind, sich mit Fleiß, Zusammenarbeit, Verantwortung und Vernunft einzubringen, auch etwas davon haben. Überstunden müssen steuerfrei sein, Menschen, die über das Pensionsantrittsalter hinaus arbeiten wollen, dürfen nicht draufzahlen“, betonte Drexler.

 

Für Egger ist die Stärkung des Wirtschaftsstandortes vorrangiges Ziel. „Österreich lebt von der starken arbeitenden Mitte. Nur durch ihren Beitrag können wir weiterhin die notwendige Wertschöpfung erbringen, die unsere Sozialleistungen und Investitionen erst möglich macht. Das wird nicht mit weniger Arbeit funktionieren, zumal schon jetzt rund 200.000 Arbeitskräfte in Österreich fehlen.“

 

Ausbau der Infrastruktur

Klar ist für ihn und den Landeshauptmann aber auch, dass die Steiermark nur mit der entsprechenden Infrastruktur als starker Wirtschaftsstandort florieren kann: „Das betrifft nicht nur den Ausbau von Straßen und Schienen und das Energienetzwerk, sondern auch das Vorantreiben der Digitalisierung im ländlichen Raum“, so Egger.

 

Haltestelle Koralmbahn

„Die Infrastruktur wird für die Zukunft der Steiermark von entscheidender Bedeutung sein. Darum gibt es von uns ein klares Bekenntnis zum dreispurigen Ausbau der A9 im Süden von Graz, der S36 und S37 im Murtal, der Haltestelle der Koralmbahn am Flughafen Graz und allen weiteren Infrastrukturprojekten, die sich positiv auf die Steiermark auswirken werden“, sagte Drexler und betonte: „Von der Steiermark wird es keine Zustimmung für ein zukünftiges Regierungsübereinkommen im Bund geben, wenn diese Punkte nicht sichergestellt sind.“ Auch bei einer Pressekonferenz einige Tage später im Flughafen Thalerhof wiederholte er diese Position: „Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn man die modernste Eisenbahnstrecke in Österreich ohne Stopp am Flughafen vorbeiführen würde.“

 

 

[© Foto Fischer]

 

 

 

 

 

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