Kampf dem Übergewicht

von NEUES LAND

Immer mehr Schülerinnen und Schüler sind übergewichtig. Eine Broschüre für Jugendliche gibt Infos zur idealen Ernährung beim Sport.

Mehr als die Hälfte der Steirer und Steirerinnen gelten als übergewichtig oder adipös. Bei den Jugendlichen in Graz sind 39 Prozent aller Burschen und 33 Prozent der Mädchen in der achten Schulstufe bereits übergewichtig, wie Erhebungen der von Schulärzten zeigen. Vor zwei Jahren waren es noch rund 25 Prozent.

„Gesunde Ernährung lässt sich nicht ‚verordnen‘, jeder Mensch muss selbst spüren, was ihm guttut. Und gerade bei sportlicher Aktivität zeigt sich sehr schnell, dass richtige Ernährung essentiell ist. Wie konkret sich das im Alltag umsetzen lässt, wollen wir mit den neuen Infomaterialien zeigen. Diese richten sich an sportliche Jugendliche, sollen aber auch darüber hinaus zum Ausprobieren von Bewegung und ‚g’miasiger Ernährung‘ motivieren“, sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

Infomaterial

Wie Sporternährung mit regionalen Lebensmitteln funktioniert, zeigen diese neuen Infomaterialien. Sie wurden im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen Gesundheitsfonds Steiermark und Medizinischer Universität Graz unter Mitarbeit von FH JOANNEUM, Österreichischer Gesellschaft für Sporternährung und NLZ Steiermark erstellt. „Zum Thema Sporternährung sind viele ungesicherte und mitunter falsche Informationen im Umlauf, die verwirren. Deshalb war es uns wichtig, wissenschaftliche Fakten jugendgerecht aufzubereiten, sodass sie auch verständlich sind und im Trainingsalltag genutzt werden“, so Sonja Lackner vom Lehrstuhl für Immunologie und Pathophysiologie der Medizinischen Universität Graz.

Natürliche Lebensmittel

„Die gezielte Auswahl von natürlichen Lebensmitteln – im besten Fall regional, saisonal, bio – und das Timing der Mahlzeiten unterstützen sportliche Leistungen, verbessern das Immunsystem und erhalten die Gesundheit. Regionale, saisonale und im besten Fall biologische Lebensmittel sollten dabei immer die erste Wahl sein, da sie einfach besser schmecken und durch die Frische die Nährstoffdichte auch höher ist“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Martina Steiner von der Fach- und Koordinationsstelle für Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark. In der Broschüre sind vegetarische, vegane und glutenfreie Ernährung ebenso ein Thema wie Fakten und Mythen rund um das Eiweiß.

Nähere Infos: www.gesundheitsfonds-steiermark.at/sporternaehrung

Beitragsfoto: Sergey Novikov – stock.adobe.com

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