Hörstärke gefragt

von NEUES LAND

Gutes Hören ist ein entscheidender Schlüssel zum Lernerfolg. Gerade Kinder mit einer Hörminderung gilt es bestmöglich zu unterstützen.

Zu Beginn des neuen Schuljahres rückt für Kinder und Jugendliche vor allem meist ein Thema in den Vordergrund: Erfolgreiches Lernen. Neben einer ruhigen Lernumgebung spielt gutes Hören dabei eine zentrale Rolle. Gerade im Schulalltag kann eine Hörminderung unbemerkt bleiben, aber weitreichende Folgen für die schulischen Leistungen haben. Heidi Neuroth, Leiterin des Fachinstituts für Kinderakustik bei Neuroth, gibt Tipps, wie Kinder den Schulalltag mit Freude und Selbstvertrauen meistern können.

Der Lernerfolg hängt von vielen Faktoren ab, doch die Fähigkeit, gut zu hören, ist eine der zentralsten Grundlagen. Im Klassenzimmer ist das Hören entscheidend, um dem Unterricht folgen zu können, Aufgaben klar zu erfassen und soziale Interaktionen mit Mitschüler zu erleben.

Frühzeitig erkennen

Frühzeitige Erkennung und Behandlung von Hörminderungen spielen eine wesentliche Rolle, um Kindern den bestmöglichen Start in ihre Schullaufbahn zu ermöglichen. Neuroth bietet hierzu auch eine kostenlose Kinderbuch-Reihe an. „In diesen Büchern begleitet Paula, das liebenswerte Neuroth-Maskottchen, die Kinder auf ihrer Reise zu einem besseren Hörvermögen. Vom ersten Besuch bei der HNO-Ärztin oder dem HNO-Arzt bis hin zur erfolgreichen Integration in den Schulalltag – Paula macht Mut und vermittelt auf spielerische Weise wichtiges Wissen rund um das Thema Hören“, so die Hörakustikexpertin.

Für Kinder mit einer Hörminderung gibt es spezielle Hörgeräte im kindgerechten, bunten Design, die robust und auf die aktiven Lebensgewohnheiten von Kindern zugeschnitten sind. So können sie sich ganz auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Spaß am Lernen und Entdecken.

Tipps für Lehrkräfte und Eltern

So kann man Kinder mit Hörminderung im Alltag und in der Schule bestmöglich unterstützen:

  • Deutlich und langsam sprechen – dies erleichtert das Verstehen.
  • Laute Umgebungen meiden – Hintergrundgeräusche lenken Kinder leicht ab.
  • Visueller Kontakt beim Sprechen – das Gesicht im Blick zu haben, hilft Kindern beim besseren Verstehen.
  • Geduld und Pausen – Kinder brauchen Zeit, um sich an neue Hörsituationen zu gewöhnen und können bei Überforderung sehr unterschiedlich reagieren.
  • Stärken erkennen – Viele Kinder kompensieren ihre Hörminderung mit visuellen Fähigkeiten und einem guten Gedächtnis. Diese Talente sollten gefördert und wertgeschätzt werden.
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