Fitter und gesünder: Der Gesundheitsfonds Steiermark will mit alternativen Rezepten für mehr Gemüse auf den Tellern sorgen.
Zu wenig Obst und Gemüse, dafür zu viel Fett und Salz – der österreichische Ernährungsbericht alarmiert: Wenn es um gesunde Ernährung geht, haben die Steirerinnen und Steirer Aufholbedarf. Besonders beim Verzehr von Gemüse hinken sie der Empfehlung von drei Portionen pro Tag hinterher. „Das muss sich ändern. Unserer Gesundheit zuliebe sollte frisches Gemüse eine zentrale Rolle auf unseren Tellern spielen“, betont Martina Steiner von der Fach- und Koordinationsstelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark.
Vitamine
Gemüse ist hochrelevant für die ausreichende Zufuhr an Vitaminen wie Vitamin C, Vitamin A und die Vorstufe beta-carotin, Vitamin K. Aber auch so wesentliche Mineralstoffe wie Magnesium und wichtige Ballaststoffe sind im Gemüse enthalten. Sie halten gesund und fit. So kann auch ein höherer Konsum von Gemüse das Risiko für Erkrankungen wie beispielsweise Schlaganfall und Dickdarmkrebs senken.
Rund um die Osterzeit spielt traditionellerweise Schinken eine große Rolle am Jausenbrett, das ist auch am kommenden Kleinostersonntag nicht anders. Der Rat der Ernährungsexpertin lautet jedoch: Mindestens die Hälfte des Tellers sollte mit Gemüse bedeckt sein. Damit ist nicht nur der Kren gemeint. Auch scharfe Radieschen, knackige Karottensticks, eingelegter Paprika oder süße Maiskölbchen können aufgetischt werden.
Gesunde Aufstriche
Aufstriche sind eine gute Ergänzung, etwa „Erdäpfelkas mit Schnittlauch“, Rote-Rüben-Aufstrich oder Steirischer Hummus. Insgesamt wurden bereits mehr als hundert gesunde Rezepte im Rahmen der Kampagne „Sei amol g’miasig“, die ein Teil der Initiative „Gemeinsam g’sund genießen“ ist, erstellt. „Mit diesen Rezepten wollen wir den Steirerinnen und Steirern mehr Lust auf Gemüse machen und eine Alternative präsentieren – auch Fleischtiger werden begeistert sein“, ist sich Steiner sicher. Das gilt nicht nur für die Tage rund um Ostern, sondern natürlich auch für die kommenden Wochen und Monate.
Einen Überblick über alle g’miasige Rezepte findet man unter www.gmiasig.at sowie auf instagram.com/seiamolgmiasig.
Beitragsfoto: Gesundheitsfonds Steiermark/Lena Reiterer