Gesunde Alternativen fürs Osternest: Bunt gefärbte Bioeier punkten als Vitaminpakete, dunkle Schokolade hemmt oxidativen Stress.
In Kürze ist es soweit und ein herzhafter Biss in das Ohr des Schokohasen beendet für viele die Fastenzeit. Doch ab wie vielen Zuckereiern sollte aus ernährungswissenschaftlicher Sicht spätestens Schluss sein? Sandra Holasek, Ernährungswissenschafterin an der Medizinischen Universität Graz, hat diesbezüglich Rat. Eines gleich vorweg: Auch beim Osternest gilt der Spruch: „Einmal ist kein Mal.“ Also: Ein Schokohase darf es nach der Fastenzeit ruhig sein.
Osternest
Am besten setzt man dabei auf dunkle Schokolade. „Es ist bekannt, dass vor allem dunkle Schokolade durch den höheren Anteil an Flavonoiden zu einer besseren Gefäßwandfunktion über die Hemmung von oxidativem Stress führen kann. Auch konnte gezeigt werden, dass durch eine verstärkte Regulation der Stickstoffmonoxyd-Produktion durch Schokoladen-Polyphenole eine bessere Insulinantwort erreicht werden könnte. Gerade in der Prävention von kardiovaskulären und Stoffwechselerkrankungen ist hier in der Forschung aktuell noch viel zu erkunden“, erklärt die Expertin.
Gefärbte Eier
Anders verhält es sich mit den bunten Zuckereiern. Hier gilt definitiv „Weniger ist mehr“, da diese regelrechte Zuckerbomben sind. „Eine Handvoll bunter Zuckereier darf es im Osternest ruhig einmal sein, aber generell sollten Zuckereier durch buntgefärbte Bioeier ersetzt werden“, rät Sandra Holasek. Eier sind wahre Vitaminpakete – es sind vor allem die Vitamine E, D und B. Sie sind reich an essentiellen Aminosäuren und damit eine effiziente Eiweißquelle.
Am Ostertisch
Wichtig in Bezug auf die traditionelle Osterjause ist die Begleitung von Salat, gesäuertem Gemüse und Kren am Ostertisch. Damit kann man einerseits den Vitamin C Bedarf gut decken und andererseits ist man gut gesättigt. Auch selbstgemachtes Ostergebäck aus Germteig ist eine perfekte Alternative zu einem Übermaß an Süßigkeiten, da es gut sättigt und wenig gesüßt den Kaloriengehalt der Jause verringern kann.
Wenn es der Osterhase einmal mit seiner Großzügigkeit übertrieben hat, empfiehlt die Expertin das Osternest nicht auf einmal zu plündern, sondern die süßen Überraschungen zu rationieren und das milde Frühlingswetter für gemeinsame Aktivitäten an der frischen Luft zu nutzen. Dann darf als kleine Belohnung auch ruhig einmal mehr ins Osternest gegriffen werden.
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