Zum Weltkrebstag raten Experten einmal mehr zur Vorsorge im Dienste der Früherkennung. Die Onkologie-Forschung schreitet kontinuierlich voran.
Allein im Jahr 2020 erkrankten 19,3 Millionen Menschen weltweit an unterschiedlichsten Karzinomen. Rund 56.000 Steirerinnen und Steirer sind derzeit von einer Krebserkrankung betroffen. „Wir haben in der Steiermark pro Jahr Neuerkrankungen an Krebs von 7.200 Personen“, so Christian Scherer, Geschäftsführer der Krebshilfe Steiermark.
Der Weltkrebstag am 4. Februar stand auch dieses Jahr global im Zeichen der Solidarität im Kampf gegen Krebserkrankungen. Diese jährliche Initiative hat das Ziel, das Bewusstsein für Krebs zu schärfen. Experten raten einmal mehr dazu die Möglichkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu nutzen. Je früher der Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Die häufigsten Krebsdiagnosen sind Brustkrebs und Prostatakrebs, gefolgt von Darm- und Lungenkrebs. Die Therapien haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Sie können immer individueller auf die Patienten abgestimmt werden.
Enorme Herausforderung
Krebs ist nach wie vor eine der größten Herausforderungen im Gesundheitswesen weltweit. „Der Weltkrebstag ruft dazu auf, sich für Prävention und Früherkennung stark zu machen. Durch eine gesunde Lebensweise, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und den Austausch von Informationen können wir das Risiko von Krebserkrankungen reduzieren“, so Philipp Jost, Leiter des Universitären Comprehensive Cancer Center Graz der Medizinischen Universität Graz und des LKH-Universitätsklinikums.
Forschungsfortschritte
Die Forschung im Bereich der Onkologie macht kontinuierliche Fortschritte und viele Menschen können heute dank neuer Therapien und Medikamente geheilt werden oder ihre Lebensqualität verbessern. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Universitären Comprehensive Cancer Center an den österreichischen medizinischen Universitäten. Ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen Krebs ist nun der Zusammenschluss dieser CCCs aus Graz, Innsbruck und Wien zum neuen Austrian Cancer Center Network. „Die Zusammenarbeit soll die Stärken der einzelnen Standorte nutzen, um national eine exzellente Versorgung unserer Patient zu garantieren“, so Philipp Jost.
Beitragsfoto: Jo Panuwat D – stock.adobe.com