Vor 30 Jahren starb Hubert Schwab im Alter von 41 Jahren. Er wurde 1991 als Nachfolger von Erich Pöltl Präsident der Landwirtschaftskammer. Zudem war er Obmann der Raiffeisenlandesbank. Am Dienstag fand in Haus ein Gedenkgottesdienst mit anschließender Kranzniederlegung statt.
Am 2. Jänner jährte sich zum 30. Mal der Todestag des unvergessenen LK-Präsidenten Hubert Schwab, der im Alter von 41 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorben war. Im Gedenken an ihn luden die Landwirtschaftskammer Steiermark mit Präsident Franz Titschenbacher und Kammerdirektor Werner Brugner, die Raiffeisenlandesbank und die Familie Schwab zu einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Haus im Ennstal ein. Mit dabei waren unter anderem auch Landesrat Hans Seitinger, RLB-Aufsichtsratsvorsitzender Josef Hainzl, Ökonomierat Wilfried Thoma, Ökonomierat Hans Jauk, der frühere RLB-Generaldirektor Georg Doppelhofer, der frühere LK-Präsident Gerhard Wlodkowki, Ökonomierätin Liesl Leitner und Bauernbunddirektor Franz Tonner.
Kranzniederlegung
Im Anschluss an den Gottesdienst fand am Grab von Hubert Schwab eine Kranzniederlegung statt. Dabei wurde sein großartiges Wirken gewürdigt. Zusammen mit seiner Gattin Vroni bewirtschaftete der vierfache Familienvater in Ruperting einen Bauernhof. Schon früh war ihm das öffentliche Engagement wichtig. Im Bund Steirischer Landjugend bewährte er sich rasch und wurde Landesobmann (1975-1980). Er war zehn Jahre Gemeinderat (1980-1990) und von 1980 bis 1989 Landtagsabgeordneter.
Nachfolger von Erich Pöltl
In der Genossenschaft wirkte er als Obmann der örtlichen Raika und Vorstandsmitglied der Landgenossenschaft Ennstal. 1989 erfolgte seine Wahl zum Obmann der Raiffeisenlandesbank Steiermark. Im selben Jahr wurde er – seit 1981 Landeskammerrat und inzwischen auch schon BB-Landesobmannstellvertreter – Vizepräsident der Landwirtschaftskammer. Als Obersteirer war er eine ideale Ergänzung zum Oststeirer Erich Pöltl. Doch als dieser im Herbst 1991 in die Landesregierung berufen wurde, hatte Schwab wohl eine der schwersten Entscheidungen seines Lebens zu treffen. Er nahm dieses Amt als LK-Präsident an. Vor allem im Hinblick auf den ins Haus stehenden EU-Beitritt wollte er den steirischen Bauern immer ein ehrlicher Anwalt sein. Gleichzeitig ermahnte er seine Berufskollegen immer wieder, die Werte der Bäuerlichkeit zu bewahren und zusammenzuhalten.
Sein plötzlicher Tod war nicht nur für seine Familie ein schwerer Verlust, sondern auch für die gesamte steirische Bauernschaft und Volkspartei. Landeshauptmann Josef Krainer hatte das damals auch in seinem Nachruf treffend zum Ausdruck gebracht. 3000 Menschen aus allen Teilen der Steiermark hatten beim Begräbnis von Hubert Schwab traurig Abschied genommen.
Fotos: Angelika Gradwohl, Franz Tonner