Drexler übernimmt Verantwortung

von NEUES LAND

Landeshauptmann Christopher Drexler hat wahre Größe gezeigt und nach dem enttäuschenden Wahlergebnis Platz für eine Neuausrichtung in der Volkspartei gemacht. Drexler ist wohl einer der intelligentesten Politiker, das hat über Jahrzehnte seines Wirkens eindrucksvoll bewiesen, und er weiß, in guten wie in schlechten Zeiten, mit der Situation umzugehen. Nach der Wahlniederlage wurde Drexler vom Parteivorstand beauftragt, die Regierungsverhandlungen zu führen. Mit viel Geschick hat er zuerst die SPÖ ausgebremst, um überhaupt in den Genuss des Verhandelns zu kommen, um dann ein sehr gutes Regierungsübereinkommen herauszuholen. Da bereits im Wahlprogramm große Übereinstimmungen bei wesentlichen Themen wie Sicherheit, Migration, Leistung oder soziale Gerechtigkeit bestanden, kam der rasche Abschluss nicht unerwartet. Die gleichmäßige Ressortaufteilung, je vier Ressorts pro Partei, war dann doch überraschend und zeugt vom Verhandlungsgeschick von Christopher Drexler. Schade, dass gerade er jetzt die Früchte seines Verhandlungserfolges nicht mehr genießen kann. Sein Handeln zeugt von parteipolitischem Vorausblick.

Mit Manuela Khom übernimmt eine kampferprobte Politikerin die Führung der Partei und steigt als Stellvertreterin des Landeshauptmannes gleich an vorderer Front in die Regierungsmannschaft. Simone Schmiedtbauer behält das Agrarressort in vollen Umfang, den Wohnbau und bekommt zusätzlich die Energie in ihre Verantwortung. Karlheinz Kornhäusl darf sich weiterhin um die Gesundheit kümmern und Barbara Eibinger-Miedl hat zwar den Tourismus abgegeben, kümmert sich aber zukünftig neben der Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung auch noch um die Arbeit und um die Finanzen. Das Regierungsteam ist somit bestens aufgestellt und in der Volkspartei hat Khom freie Hand für eine strategische Zukunftsausrichtung.

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