Trockenheit, Frost und instabile Märkte verursachen Einkommensrückgang, Ländliche Entwicklung setzt wichtige Impulse
Mit einem durchschnittlichen Einkommen von 23.370 Euro verzeichneten Österreichs land- und forstwirtschaftliche Betriebe im Jahr 2014 einen Rückgang von fünf Prozent. Dies ist vor allem in schlechten Witterungsbedingungen und der angespannten Lage auf wichtigen Absatzmärkten begründet. „Die heimische Landwirtschaft steht im Moment vor großen Herausforderungen. Mit dem neuen Programm für Ländliche Entwicklung unterstützen wir unsere Bäuerinnen und Bauern dabei, den widrigen Umständen erfolgreich zu trotzen“, erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter.
Für den Einkommensrückgang waren vor allem niedrigere Preise für Getreide, Öl- und Hackfrüchte sowie Tafeläpfeln, aber auch die geringeren Erträge aus der Schweinehaltung ausschlaggebend. Widrige Witterungsbedingungen wirkten sich zudem negativ auf die Weinernte aus.
Erfolge für Milchsektor, Berggebiete und Biobetriebe
Auch wenn die Lage im Milchsektor zurzeit angespannt ist, konnte er 2014 gestiegene Erzeugerpreise für Milch verbuchen und profitierte von niedrigeren Aufwendungen. Die Gruppe der Bergbauernbetriebe verzeichnete ebenfalls einen Einkommenszuwachs: Hier wurde ein durchschnittlicher Anstieg von drei Prozent erreicht. Betriebe mit der höchsten Erschwernis erzielten mit 14 Prozent den stärksten Zuwachs. So ist es 2014 wieder gelungen, den Einkommensabstand zu Betrieben außerhalb des Berggebiets zu verringern. Biobetriebe wiesen im vergangenen Jahr ein Einkommensplus von fünf Prozent aus.
Impulse durch LE-Programm und GAP
Bewährte Instrumente der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik machen es möglich, Marktschwankungen und Exportausfällen entgegenzuwirken. Das bereits angelaufene Programm für Ländliche Entwicklung und das neue Direktzahlungssystem sorgen für stabile Rahmenbedingungen sowie langfristige Planungssicherheit. „Mit einem ausgewogenen Maßnahmenpaket setzen wir wichtige Impulse und gestalten die heimische Land- und Forstwirtschaft noch innovativer, professioneller und wettbewerbsfähiger. Wichtige Schwerpunkte sind zum Beispiel die Investitionsförderung für landwirtschaftliche Betriebe oder das breite Bildungs- und Innovationsprogramm“, betont Rupprechter.