Neueste Verkehrsuntersuchung bestärkt die Landesregierung in ihrer Forderung nach dem raschen Ausbau der A9 im Süden von Graz.
Landeshauptmann Christopher Drexler und Verkehrsreferent LH-Stellvertreter Anton Lang stellten im Beisein der Gemeindevertreter aus Feldkirchen bei Graz, Seiersberg-Pirka, Werndorf, Wundschuh und Wildon die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung zum Ausbau der A9 Pyhrn Autobahn vor. Die Prüfung erfolgte in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Trafility GmbH und zeigt ein klares Ergebnis: Eine dritte Spur in beiden Fahrtrichtungen ist alternativlos und notwendig.
Aufgrund der schon heute auftretenden Überlastung wird der Straßenverkehr aktuell von der Autobahn auf das parallel verlaufende Landes- und Gemeindestraßennetz verdrängt. Der A9-Ausbau würde den Durchgangsverkehr zurück auf die Autobahn verlagern und somit eine Entlastung der Landes- und Gemeindestraßen bewirken.
Öffentlicher Verkehr
Die umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs können die Situation lediglich vorübergehend stabilisieren. Die Nutzung und Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs würde durch den A9-Ausbau kaum beeinflusst und somit auch nicht in Konflikt mit dem Ausbau der Öffis stehen.
Landeshauptmann Christopher Drexler: „Es ist wichtig, dass mit der Verkehrsuntersuchung nunmehr ein so klares Ergebnis vorliegt. Das, was wir jeden Tag in der Früh in den Verkehrsnachrichten hören, ist nun wissenschaftlich belegt. Wir brauchen Verkehrslösungen, die den Anforderungen der Zukunft gerecht werden und den Standort Steiermark stärken. Deswegen steht es außer Frage, dass der Ausbau der dreispurigen A9 alternativlos und notwendig ist. Denn insbesondere, wenn wir über einen solch pulsierenden und dynamischen Wirtschaftsraum wie das südliche Grazer Becken sprechen, braucht es neben dem öffentlichen Verkehr auch weitere funktionierende Hauptadern. In der Studie sehen wir, dass auch bei einem Ausbau der A9 der Anteil des öffentlichen Verkehrs bis 2040 erheblich steigt. Wir werden uns daher beim Bund mit Nachdruck für einen Ausbau der A9 zwischen Leibnitz und Graz im Interesse der Steirerinnen und Steirer einsetzen!“
Ministerin Gewessler am Zug
„Wir haben in den vergangenen Jahren den öffentlichen Verkehr von Graz nach Leibnitz deutlich verbessert und schaffen unter anderem mit der Eröffnung der Koralmbahn und dem Ausbau der Süd- und GKB-Bahn auch in den nächsten Jahren Meilensteine. Nichtsdestotrotz zeigt die Studie klar auf, dass eine dritte Spur auf der A9 unbedingt notwendig ist, um unsere Gemeinde- und Landesstraßen zu entlasten und den Verkehr wieder dorthin zurückzubringen, wo er hingehört, nämlich auf die Autobahn. Ich bin froh, dass wir nun alle Fakten auf dem Tisch haben und hoffe sehr, dass wir bei Ministerin Gewessler nun mehr Gehör und Verständnis für dieses wichtige Vorhaben finden“, sagte Lang.
Foto: Land Steiermark