Die Volkspartei landete bei den Gemeinderatswahlen in insgesamt 207 von 284 Gemeinden auf Platz eins und bleibt weiterhin die Bürgermeister-Partei.
Die Gemeinderatswahlen sind vorbei und die Steirische Volkspartei hat mit 43,68 Prozent der Stimmen ihre Vormachtstellung in den Gemeinden bestätigt. „Obwohl sich die Ausgangslage seit der Gemeinderatswahl vor fünf Jahren verändert hat, ist es uns gelungen, unsere Position als stärkste Kraft im Land deutlich zu behaupten“, zog geschäftsführende Landesparteiobfrau Manuela Khom eine erste Bilanz.
Mehr erste Plätze
Mit 2483 Mandaten stellt die Volkspartei auch weiterhin mit Abstand die meisten Mandatare in der Steiermark. In zehn Gemeinden konnte die Steirische Volkspartei zusätzlich den ersten Platz erringen, in nur einer (Unzmarkt-Frauenburg) hat man ihn verloren. Damit landete man in insgesamt 207 von 284 Gemeinden auf Platz eins.
Derzeit stellt die Volkspartei in 199 Kommunen den Bürgermeister beziehungsweise die Bürgermeisterin. An dieser Marke wird sich voraussichtlich nicht viel verändern, auch wenn jetzt in etlichen Gemeinden – dort wo es zu keiner Mandatsmehrheit kam – noch verhandelt werden muss.
Gemeinde „gedreht“
Aus der Sicht der Volkspartei gab es viele erfreuliche Ergebnisse. Zum Beispiel ist die ÖVP in Bruck an der Mur, der viertgrößten Stadt in der Steiermark, drauf und dran, mit Susanne Kaltenegger erstmals die Bürgermeisterin zu stellen. In Radmer stellt die mit Spitzenkandidat Klaus Gottsbacher angetretene ÖVP nach über 90 Jahren wieder den Bürgermeister. Mit Haus im Ennstal hat die ÖVP mit Bürgermeister-Kandidat Matthias Schwab eine bisher von einer Namensliste geführte Gemeinde zurückerobert.
Mitbewerber
Die SPÖ kam auf 27,77 Prozent der Stimmen, musste aber in einigen Bezirkshauptstädten wie zum Beispiel Deutschlandsberg, Leibnitz oder Weiz große Verluste hinnehmen. Die FPÖ erreichte 17,42 Prozent der Stimmen, konnte aber in keiner einzigen Gemeinde auf Anhieb den Bürgermeister-Sessel erobern.
Fotos: Ettl, STVP