Slow Carb

von NEUES LAND

Aktuelle Foodtrends zum Weltnudeltag im gesundheitlichen Wissenschaftscheck: Das Angebot an Nudelsorten rückt Slow Carb in den Fokus.

  Teigwaren finden sich in vielen Food-Trends und populären Ernährungsformen: Low-carb, high protein, glutenfrei, vegan und mehr. Tatsächlich gibt es sogar einen Weltnudeltag, der am 25. Oktober begangen wird. Die 90er-Jahre brachten eine Welle der „Light“-Produkte – die fettreduzierten Lebensmittel sollten gesünder sein. Im Laufe der Zeit hat sich der Fokus verschoben: Anstelle von Fett wurden Kohlenhydrate als Verursacher überschüssiger Kilos bei den meisten Menschen identifiziert. Der „Low-carb“-Trend wurde angestoßen. Aber auch vegane und glutenfreie Nudeln haben den Markt geflutet.

Wichtiger Energielieferant

Kohlenhydrate sind ein wichtiger Energielieferant. Besonders wichtig sind „Langzeitkohlenhydrate“, die den Blutzuckerspiegel langsam steigen lassen, damit weniger belastend und leistungsstabilisierend wirken. Teigwaren aus Getreide und Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen) haben ein Nährstoffprofil mit höherem Anteil an pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen. Daraus ergibt sich der positive Effekt: eine stärkere Sättigung durch eine höhere Füllmenge des Magens und eine positive Veränderung der Darmflora. Darüber hinaus wird so die Darmbarriere und damit unsere Immunabwehr unterstützt. Die neuen Kreationen werden oft Low-Carb-Nudeln genannt, sind aber oft auch Slow-Carb-Nudeln mit langsamer Blutzuckerantwort.

Pflanzliche Quellen

„Low Carb wird aktuell wissenschaftlich durch Slow-Carb-Ernährungsformen abgelöst, auch bei längerfristiger Aufnahme. Die Erklärung liegt hauptsächlich in der Qualität der Proteinquellen, die bei Slow Carb im hohen Anteil durch pflanzliche Quellen gedeckt sind“, erklärt Sandra Holasek vom Otto Loewi Forschungszentrum der Med Uni Graz.

Bei Low-Carb-Nudeln geht es darum, das Mehl – und damit die Stärke – in der Herstellung zu ersetzen. In den meisten Fällen vereinen die kohlenhydratarmen Nudeln den „low-carb“- mit dem „high protein“-Trend. Gerne werden zur Herstellung Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder rote Linsen verwendet, was den Proteinanteil in die Höhe treibt. Ebenfalls beliebt sind Nudeln aus der Konjak-Wurzel.

Beitragsfoto: neillangan – stock.adobe.com

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