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von NEUES LAND

Rund 900 steirische Schülerinnen und Schüler erfahren künftig im Unterricht mehr über Ernährung und bekommen gesundes Schulessen.

Bereits acht steirische Schulen und ein Kindergarten mit insgesamt über 900 Kindern und Jugendlichen haben sich dazu entschieden, einen Unterrichts-Schwerpunkt auf die Themen Lebensmittel und Ernährung zu setzen und auch ihr Speisenangebot schrittweise zu verbessern. Dafür wurden sie kürzlich in der Mittelschule 1 in Schladming als Land schafft Leben-Schulen ausgezeichnet. Der Verein klärt über Lebensmittel und Ernährung auf und stellt Pädagogen kostenloses Unterrichtsmaterial sowie Fort- und Weiterbildungen auf dem Gebiet zur Verfügung. Das gemeinsame Ziel mit den Land schafft Leben-Schulen: Kinder und Jugendliche sollen lernen, sich gesund zu ernähren, und das Gelernte soll auch in der Schule auf den Teller kommen.

Gesunde Ernährung

Maria Fanninger, Gründerin des Vereins Land schafft Leben und Initiatorin des Lebensmittelschwerpunktes dazu: „Die Schule muss der Ort sein, an dem alle Kinder und Jugendlichen Wissen darüber bekommen, wie sie sich mit ihrer Ernährung gesund halten können. Und sie muss einen gesunden Lebensstil auch vorleben, vor allem mit einem entsprechenden Speisenangebot am Schulbuffet oder in der Kantine. Unsere Land schafft Leben-Schulen werden hier Vorreiter sein und freiwillig das umsetzen, was eigentlich für alle Schulen verpflichtend sein sollte. Ernährungsbildung im Unterricht und gesundes Essen für die Schüler.“

Großes Interesse

Dass das freiwillige Engagement der Pädagogen auf diesem Gebiet groß ist, zeigt das Interesse an den Unterrichtsmaterialien, die Land schafft Leben kostenlos zur Verfügung stellt. Über 180.000-mal wurden Arbeitsblätter, Stundenbilder und viele weitere Lernunterlagen seit Start der Initiative im Herbst 2021 heruntergeladen. Multipliziert mit der durchschnittlichen Anzahl an Schülern, die eine Lehrerin beziehungsweise ein Lehrer betreut, ergibt das ein Vielfaches an erreichten Kindern und Jugendlichen.

Fanninger abschließend: „Die Schüler sind wichtige Multiplikatoren, denn sie tragen das Wissen, das sie in der Schule über Lebensmittel und Ernährung bekommen, auch nach Hause.“

Beitragsfoto: Land schafft Leben

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1 kommentieren

Christine Hermann 5. Juni 2024 - 13:54

Ganz wichtig das Ernährung und Selbstversorgung wieder gelehrt wird. Da gab es ja einmal die einjährigen Hauswirtschaftsschulen welche gut besucht wurden und dazu dienten Junge Menschen auf ein soziales Leben vorzubereiten sodass die Grundbedürfnisse wie Essen, Reinigung, Hauswirtschaft , Kinderbetreuung und Erziehung sowie haushalten mit Lebensmittel gelehrt wurden. Leider wurden diese Schulen als nicht mehr Zeitgemäß betrachtet und geschlossen unteranderem war da eine Ministerin dafür zuständig die sich jetzt in der EU für soziales einsetzen möchte. Da kann ich nur sagen einfach unverschämt.

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