Das 8.Waldfest am Grazer Hauptplatz am 15. Juni stellte unter Beweis, dass das grüne Herz Österreichs, der steirische Wald, kräftiger schlägt als je zuvor.
Trotz einiger Regenschauer ließen sich rund 5.000 Besucher über die vielfältigen Leistungen des Waldes von 24 Organisationen informieren. Es zeigt sich, dass die Erfüllung der unterschiedlichen Erwartungen an den Wald nur durch aktive Bewirtschaftung der Waldeigentümer möglich ist.
KLIMASCHUTZ als Ökosystemleistung des Waldes
Weltweit ist die Entwaldung eine bedeutende Quelle von klimarelevanten Treibhausgasen. In Österreich ist die Waldflächenbilanz positiv – sowohl Waldfläche, wie auch Holzvorrat im Wald nehmen zu. Durch aktive Waldbewirtschaftung und dauerhafte Verwendung von Holzprodukten, wie zum Beispiel beim Hausbau, vermindert die CO2-Speicherung den Treibhauseffekt.
WIRTSCHAFTSKLIMA als Motor für den ländlichen Raum
Der Wald ist in der Steiermark mit 55.000 Arbeitsplätzen der bedeutendste Wirtschaftsfaktor, besonders in strukturschwachen ländlichen Gebieten. Bei einer zusätzlichen Holznutzung von 1,4 Millionen Festmetern jährlich in der Steiermark könnten alleine in der Holzernte über 700 Arbeitsplätze mehr geschaffen werden – und das, ohne den Holzvorrat abzubauen.
RAUMKLIMA als Gesundheitsvorsorge
Holzeinsatz im Wohnraum sorgt für gesundheitliches Wohlbefinden. Eine Reduktion der Herzfrequenz von rund 3.500 Herzschlägen pro Tag bietet erholsamen Schlaf und verringert die Wetterfühligkeit.
GESELLSCHAFTSKLIMA als Lebensgrundlage
Als waldreichstes Bundesland ist die Steiermark in besonders hohem Ausmaß durch das wichtige Landschaftselement „Wald“ geprägt. Viele Menschen besuchen den Wald zur Erholung. Er senkt den Blutdruck und erhöht die Stresstoleranz.
Foto oben: Landesrat Johann Seitinger (ganz links) und Obmann-Stellvertreter des Steiermärkischen Forstvereins Norbert Weber flankieren „Waldmenschen“ mit Herz. Alle Fotos: Harry Schiffer