Föhnsturm fegte über die Steiermark

von NEUES LAND

Orkanböen richteten im Süden des Landes verheerende Schäden an. Landesrat Seitinger machte sich ein Bild vor Ort.

Entwurzelte Bäume, abgedeckte Häuser und blockierte Gleisanlagen und Straßen – ein Föhnsturm mit Windspitzen bis zu 140 Kilometer pro Stunde hinterließ am Dienstag dieser Woche eine Spur der Verwüstung im Südwesten der Steiermark. Vor allem die Bezirke Deutschlandsberg und Leibnitz sowie Teile von Voitsberg mit Ausläufern ins Murtal waren davon betroffen.

Landesrat Hans Seitinger war stellvertretend für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Krisengebiet unterwegs, um Betroffene zu besuchen, die durch den extrem starken Föhnsturm massiv in Mitleidenschaft gezogen wurden. Seitinger nutzte den Lokalaugenschein, um den Einsatzkräften – insbesondere den Feuerwehren – für ihr Engagement zu danken. Dabei richtete er auch einen Appell an die betroffenen Waldbesitzer: „Gerade nach Sturmkatastrophen ist bei den Aufräumungsarbeiten höchste Vorsicht geboten, die Unfallgefahr ist durch verspannte Bäume extrem hoch.“ Damit Schadensauszahlungen rasch erfolgen können, merkte Seitinger noch an: „Ich ersuche jene, die Schäden erlitten haben, so rasch wie möglich den Privatschadensausweis bei der Gemeinde zu beantragen, damit die Sachverständigen die entstandenen Schäden schätzen können.“

Landesrat Seitinger (links): „Jetzt gilt es, den Betroffenen rasch zu helfen und die Infrastruktur so schnell wie möglich wiederherzustellen!“

Landesrat Seitinger (links): „Jetzt gilt es, den Betroffenen rasch zu helfen und die Infrastruktur so schnell wie möglich wiederherzustellen!“ (Foto: KK)

Unterstützung

Zur Unterstützung der Hundertschaft an örtlichen Feuerwehrkräften aus den betroffenen Bereichsfeuerwehrverbänden Leibnitz und Deutschlandsberg, die im Einsatz standen, wurden Katastrophenhilfsdienst-Einheiten aus den vom Sturm nicht betroffenen Bezirken beziehungsweise Bereichsfeuerwehrverbänden nachalarmiert. Somit waren bei den 372 gemeldeten Einsätzen 176 Feuerwehren mit 1700 Mann im Einsatz.

Besonders betroffen waren laut Feuerwehr im Bezirk Deutschlandsberg vor allem die Regionen rund um Freidorf a. d. Laßnitz, Hollenegg, Wernersdorf, Hörmsdorf und Lateindorf sowie in Leibnitz die Gebiete Leutschach, Oberhaag und St. Johann im Saggautal.

Beitragsbild: Lebensressort

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