Eine unsichere bäuerliche Zukunft

von Franz Tonner

Das Ergebnis der Nationalratswahl tut weh. Der Fall nach dem historischen „Kurz-Hoch“ war zwar zu erwarten, aber der Abstand zur FPÖ war dann doch größer als erwartet. Der Protest war auch bei den Bauernfamilien zu spüren und das Kreuz bei der FPÖ ging leicht aus der Feder.

Jetzt geht es darum, die Stimme des Volkes ernst zu nehmen und an jenen Schrauben zu drehen, die nach Ansicht des Volkes locker wurden, denn aus der Regierungsarbeit konnte kein Kapital geschlagen werden. Erfolgsbilanzen sind zwar schön herzuzeigen und auch wichtig für das betriebliche Weiterkommen, aber wenn der Bauch was anderes sagt als der Kopf denkt, schlägt die Emotion die Vernunft. Das Erreichte ist nicht in den Köpfen der Bürger gelandet.

In Deutschland hat die Linksregierung in kürzester Zeit für einen Kahlschlag bei den Bauern, aber auch bei der Wirtschaft, gesorgt, aber der Zusammenhalt und der Rückenwind innerhalb des Bauernverbandes waren noch nie so groß. Aber wollen wir das auch in Österreich? Die Zukunft der Bauern ist mehr als ungewiss. Eine Regierung ohne Bauernbund verspricht deutsche Verhältnisse, eine Regierung mit der ÖVP ohne die FPÖ erfordert wahrscheinlich faule Kompromisse zu Lasten der Bauern. Eine FPÖ-ÖVP-Regierung mit den handelnden Personen ist eher unwahrscheinlich, aber die handelnden Personen auszutauschen ist wohl noch unwahrscheinlicher,

meint Ihr Franz Tonner.

 

 

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