Bereit für das Schwarzautal

von NEUES LAND

Aus den ÖVP-Ortsgruppen Breitenfeld am Tannenriegel, Hainsdorf, Mitterlabill, Schwarzau und Wolfsberg wurde nun die neue Ortsgruppe „Schwarzautal“. Der einstimmige Beschluss auf dem ordentlichen Parteitag unter dem Motto: „Bereit für unser Schwarzautal“ im Veranstaltungssaal von Mitterlabill machte es möglich. – Neuer ÖVP-Obmann ist nun mit 98,8 Prozent der abgegebenen Stimmen Alois Trummer aus Wolfsberg.

Bekanntlich verschmelzen diese Gemeinden auf freiwilliger Basis ab 2015 zur Großgemeinde „Schwarzautal“ mit rund 2.500 Einwohnern bei tausend Arbeitsplätzen. – Die vier „Noch-Bürgermeister“ Franz Hackl (Breitenfeld), Karl Tatzl (Hainsdorf), Franz Großschädl (Schwarzau) und Anton Obendrauf (Mitterlabill), wurden einstimmig zu Obmannstellvertretern gewählt. Einstimmigkeit herrschte auch bei der Wahl des übrigen Parteivorstandes. Man äußerte sich positiv zum Gemeindezusammenschluss, sieht darin wirtschaftliche Vorteile, wie etwa „ein Stoppen der Abwanderung“. Und der neue Obmann Trummer (von Beruf Polizeibeamter, verheiratet, zwei erwachsene Kinder) „möchte zur Integrationsfigur im Schwarzautal werden“ und die ÖVP zur „treibenden Kraft“ machen, denn: „Wir sind die Richtigen“. So wird er als ihr Spitzenkandidat bei der Gemeinderatswahl 2015 antreten. Er wolle auf die Menschen zugehen, ihnen Sicherheit geben und „unsere Ideen glaubhaft vermitteln“, so sein Credo. Er setzt auf die Dorfgemeinschaften – immerhin gibt es hier elf Ortschaften – und die Erhaltung ihrer Vielfältigkeit.

Übrigens: Die zwei Gemeinden Schwarzau und Mitterlabill wechseln durch die Fusion vom neuen Bezirk Südoststeiermark in den Bezirk Leibnitz. „Herzlich willkommen!“, jubelte dazu der Leibnitzer ÖVP-Bezirksobmann LAbg. Peter Tschernko der mit LAbg. Ingrid Gady gekommen war. Sein südoststeirischer Kollege LAbg. Josef Ober wird das wohl eher mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet haben.

Von einem „historischen Moment“ sprach Landesrat Johann Seitinger, und man habe landesweit „einen großen Wurf“ gewagt, von dem er anfangs „nicht überzeugt war”, wie er eingestand. Aber heute auf Grund neuer Entwicklungen seien „alle gefordert, Verwaltung effizientest wie auch bürgernah zu gestalten“, und er ortete auf Grund entsprechender Untersuchungen bei Kommunen mit rund 2.500 Einwohnern die „günstigsten Verwaltungskosten“. Abschließend forderte er ein „Wir-Gefühl“ und ein „Zusammenhalten“, das es hinauszutragen gelte.

Heiße Diskussionen gab es nach dem offiziellen Abschluss – weniger über die Partei und die Gemeindefusion. Vielmehr ging es den Menschen hier in der großen Agrarregion um die Problematik bei der Schweinehaltung und mit dem Maiswurzelbohrer.                                                                                

 

Foto: Barbic

 

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