Als Jägerin, Bäuerin und Bürgermeisterin ist Simone Schmiedtbauer regelmäßig mit Nutzungs- und Eigentumskonflikten konfrontiert.
Der Wald ist der beliebteste Erholungsraum der Österreicher. Nutzungskonflikte zwischen Grundeigentümern, Jägern und Freizeitnutzern scheinen daher vorprogrammiert. Das muss aber nicht sein, wie Simone Schmiedtbauer, Nationalratskandidatin des Bauernbundes, vorzeigt. Sie ist selbst begeisterte Jägerin und Hundeführerin und setzt daher auf Aufklärung. „Gegenseitiger Respekt und Verständnis für die Bedürfnisse der jeweils anderen Waldnutzer helfen, Konfliktpotentiale zu vermeiden und durch Bewusstseinsbildung das Wissen über die Zusammenhänge der Ökosysteme im Wald zu verbessern“, sagt Schmiedtbauer, die als Bürgermeisterin der Gemeinde Hitzendorf regelmäßig jagdpädagogische Tage im Zusammenwirken mit der Jägerschaft und der Volksschule veranstaltet. Dabei sind neben den Schülern auch die Eltern und Großeltern geladen, an dieser Wissensvermittlung, gepaart mit praktischen Beispielen, teilzunehmen. „Wenn die Kinder verstehen, dass ein Ökosystem nur bestehen kann, wenn es einen an das Nahrungsangebot angeglichenen Wildstand gibt und dass es deshalb auch notwendig ist, Tiere zu erlegen, dann werden sie in ihrem erwachsenen Leben ein neutrale Einstellung zur Jagd haben und sich nicht von selbsternannten Tierschutzorganisationen verleiten lassen“, sieht Schmiedtbauer die Bedeutung der objektiven Information schon in der Schule.
Für die derzeit laufende Diskussion über die Auswilderung von Wölfen hat Schmiedtbauer überhaupt kein Verständnis. „Unsere Weidetiere auf der Alm wissen nicht wie sie sich gegenüber den Wolf verhalten sollen. Daher sind enorme Schäden für unsere Landwirte vorprogrammiert.“
Ein Video von Simone Schmiedtbauer finden Sie hier.
Foto: Arthur