Volkspartei hat nun mehr Bürgermeister als vor der Gemeinderatswahl

Vor der Gemeinderatswahl hatte die Steirische Volkspartei 199 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Nach den konstituierenden Gemeinderatssitzungen steht fest: jetzt sind es sogar sechs mehr.

von NEUES LAND

Ende März fanden in 284 steirischen Gemeinden (bis auf die Landeshauptstadt Graz) die Gemeinderatswahlen stattgefunden. Unter dem Motto „Volles Herz voraus“ ging die Steirische Volkspartei in 282 steirischen Gemeinden in den Urnengang. Vor dieser Wahl stellte die Steirische Volkspartei in 199 den Bürgermeister oder die Bürgermeisterin, nun sind es sechs mehr. „Es liegt in der DNA der Steirischen Volkspartei, Verantwortung tragen und gestalten zu wollen. Das zeigt sich auch darin, dass die Steirische Volkspartei jetzt in 205 Gemeinden das Bürgermeisteramt bekleidet“, sagt die geschäftsführende VP-Landesparteiobfrau Manuela Khom. „Mit 205 Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie mit insgesamt 2483 Mandatarinnen und Mandataren sind wir auch in Zukunft die Taktgeber in der steirischen Kommunalpolitik.“

In 166 Gemeinden hat man eine absolute Mehrheit erzielt, in 35 Gemeinden führt man eine Koalition an. In vier Gemeinden herrscht ein sogenanntes „Freies Spiel der Kräfte“. In weiteren vier Gemeinden ist die Steirische Volkspartei derzeit der Juniorpartner. In insgesamt 75 Gemeinden ist man in Opposition. Zudem wurden in drei Gemeinden Halbzeitlösungen vereinbart, wobei die Steirische Volkspartei in Hart bei Graz in der ersten Hälfte der Periode den Bürgermeister stellt. In Teufenbach-Katsch und Gutenberg-Stenzengreith soll man in der zweiten Hälfte der Periode den Bürgermeister stellen.

Drei Einsprüche

In drei Gemeinden hat bisher noch keine konstituierende Sitzung stattgefunden. Das sind Dobl-Zwaring, Hausmannstätten und St. Marein bei Graz. Hier werden derzeit noch Einsprüche gegen die Wahlen geprüft. Demnächst findet die Sitzung der Landeswahlbehörde statt, in welcher über die drei Einsprüche entschieden werden soll. In all diesen drei Gemeinden hat die Steirische Volkspartei eine absolute Mehrheit errungen. Bis zur konstituierenden Sitzung bleiben die bisherigen drei VP-Bürgermeister im Amt, die in die genannten 205 Gemeinden eingerechnet sind.

Insgesamt erhielt die Steirische Volkspartei 43,68 Prozent der Stimmen und bestätigte damit ihre Vormachtstellung. Die SPÖ kam auf 27,77 Prozent der Stimmen, musste aber in einigen Bezirkshauptstädten wie zum Beispiel Bruck an der Mur, Deutschlandsberg, Leibnitz oder Weiz große Verluste hinnehmen. Die FPÖ erreichte 17,42 Prozent der Stimmen. Die Grünen erhielten 3,56 Prozent der Stimmen, die KPÖ kam auf 1,14 Prozent, die NEOS auf 1,07 Prozent. Diverse Namenslisten erhielten 5,36 Prozent.

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