Die Steiermärkische Landesregierung hat den Landeshaushalt für 2026 beschlossen. Die Neuverschuldung flacht ab und beträgt 835 Millionen Euro.
Das Budget 2026 sei ein erster Schritt zur Konsolidierung des Landeshaushalts, erklärte Finanzlandesrat Willibald Ehrenhöfer, nachdem es von der Landesregierung beschlossen wurde. Die Ausschussberatungen sind Anfang Dezember, die Beschlussfassung im Landtag wird Mitte Dezember erfolgen. Im Entwurf für den Landeshaushalt 2026 sind Einnahmen von 8,413 Milliarden Euro und Ausgaben in der Höhe von 9,248 Milliarden Euro vorgesehen. Damit ergibt sich ein Finanzierungssaldo von 835 Millionen Euro, was einer Einsparung von 106,6 Millionen Euro gegenüber 2025 entspricht. Ehrenhöfer weiter: „Wir müssen den eingeschlagenen Konsolidierungspfad nun konsequent fortsetzen, damit wir uns wieder mehr Spielräume schaffen, um Zukunftsinvestitionen in den Standort Steiermark unterstützen zu können. Dies kann nur gelingen, wenn wir bereit sind, mutige und strukturelle Anpassungen in jenen Bereichen umzusetzen, die besonders hohe Kosten verursachen.“
Verwaltungsreform
Auch wenn die Kostensteigerungen in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Personal erstmals seit Jahren deutlich abgeflacht seien, dürfe man keine Realitätsverweigerung betreiben, mahnte auch LH-Stellvertreterin Manuela Khom und sagte: „Wir brauchen mutige große und kleine Reformen für die Steiermark. Wir werden eine Verwaltungsreform, der eine Aufgabenreform vorangeht, starten.“
Agrarbudget und Wohnbau
Landesrätin Simone Schmiedtbauer erklärte: „Um langfristig auf gesunden finanziellen Beinen zu stehen, tragen wir allesamt Verantwortung. Durch Effizienzsteigerungen, den Abbau von Doppelgleisigkeiten und langfristig vorausschauender Planung werden wir auch in meinen Bereichen zu einem gesunden Landeshaushalt beitragen und trotzdem weiterhin die nötigen Anreize und Mittel für eine starke Land- und Forstwirtschaft, eine wirksame Wohnbauförderung sowie starke und sichere Regionen bereitstellen.“
[© Land Steiermark/Robert Binder]