Die Spitzen der steirischen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien trafen sich kürzlich zum 35. Konjunkturgespräch der RLB Steiermark.
Raiffeisen-Landesbank Generaldirektor Martin Schaller konnte mehr als 500 Gäste in der RLB-Zentrale in Raaba-Grambach begrüßen. Schaller ging in seinem Statement auf die Chancen neuer Technologien ein und betonte: „Die heimischen Betriebe sind jedenfalls bereit, mehr in Innovation zu investieren und Digitalisierung zu gestalten. Allerdings braucht es dazu ein wirtschaftsfreundlicheres Umfeld.“ Schaller forderte insbesondere die politischen Entscheidungsträger auf, bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaftsstandorte Steiermark, Österreich und Europa zu schaffen.
Tiefer in die Materie tauchte Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung Österreich, in seiner Keynote ein: „Künstliche Intelligenz ist ein mächtiges Werkzeug, aber kein wirtschaftliches Allheilmittel. Sie kann etwa helfen, den demografisch bedingten Rückgang der Erwerbsbevölkerung zu kompensieren. Doch wenn wir gleichzeitig die Arbeitszeit weiter reduzieren, stößt selbst KI an ihre Grenzen.“
Impulsgespräch
Ariane Pfleger, Vorstandsdirektorin für Transformation der RLB Steiermark, lieferte gemeinsam mit David Cemernek von AT & S, Gunther Glawar von AVL List sowie Matthias Traub von Invenium Data Insights im Impulsgespräch konkrete Beispiele für lösungsorientiertes Handeln. Pfleger dazu: „Raiffeisen Steiermark setzt Künstliche Intelligenz bereits in einigen Bereichen ein, denn wir sehen darin wertvolle Potenziale, etwa bei der Automatisierung interner Prozesse, der Vermeidung von Geldwäsche oder der Betrugserkennung im Zahlungsverkehr.“
Kurt Maier, Präsident der IV Steiermark, sieht die Digitalisierung ebenso als Notwendigkeit: „Innovation und Fortschritt sind Überzeugungen der steirischen Industrie und bilden das Mindset, Transformationen mitzugestalten. Digitalisierung begleitet unsere Betriebe bereits tagtäglich.“