Steirischer Kren schmeckt nicht nur köstlich, er ist auch sehr gesund. Über 40 steirische Krenbetriebe kultivieren diese scharfe und gesunde Wurze – mit einer Flächenausweitung wird gerechnet.
Er ist jede Träne wert, die beim Verreiben fließt. Steirischer Kren dankt es mit vielen wertvollen gesundheitsfördernden Eigenschaften und wird daher zurecht als das „Antibiotikum des Gartens“ genannt. Und dass der steirische Kren nicht nur zu Ostern Hochsaison hat, bestätigt Thomas Gasper. Er ist Obmann des Vereins Steirischer Kren g.g.A und selbst Krenbauer in Kirchberg an der Raab: „Kren gehört wie Salz und Pfeffer das ganze Jahr über auf den Tisch.“ Er berichtet über eine durchschnittliche Erntemenge in der letzten Saison, geerntet wird jeweils im Herbst sowie im Frühjahr: „Die genauen Mengen kann ich noch nicht sagen, da die Erntemeldungen noch nicht eingetroffen sind. Die Qualität ist sehr gut.“ Auch über gestiegene Erzeugerpreise können sich die heimischen Krenbauern freuen. Gasper weiter: „Ich rechne damit, dass die Anbauflächen leicht erhöhen werden.“ Gesetzt wurde bereits, als nächster Arbeitsschritt steht das arbeitsintensive Krenheben an.
Herkunftskennzeichnung
Das traditionelle Anbaugebiet des Steirischen Krens befindet sich im südöstlichen Teil der Steiermark. Tiefgründige Lehmböden sorgen für eine optimale Entwicklung der Pflanzen. Erkennbar ist Steirischer Kren an der von der EU geschützten Qualitätssiegel „Steirischer Kren g.g.A. (geschützte geografische Angabe)“. Sie garantiert 100-prozentige Herkunft von den steirischen Krenbauern und -bäuerinnen. Nur nach einer strengen externen Kontrolle erhalten die steirischen Krenbetriebe dieses Herkunftszertifikat. Neben der bekannten Schärfe sind die geraden, glatten Stangen mit dem kräftigen, gebogenen Kopf wichtige Erkennungsmerkmale für „Steirischen Kren g.g.A.“
Kren ist sehr gesund
Kren liefert reichlich B-Vitamine und wertvolle Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor und Eisen. Mit dieser Fülle an gesundheitsfördernden Eigenschaften hat sich Kren seit Jahrhunderten als altes Hausmittel gegen Atemwegs- und Harnwegsinfekte bewährt. Aufgrund der reizenden Eigenschaften der enthaltenen Senföle, wirkt die scharfe Wurzel auch durchblutungsfördernd. Die reizende Wirkung des Krens wird auch als innere Anwendung eingesetzt und regt die Verdauung, Leber und Bauchspeicheldrüse an. Und was die wenigsten wissen: Die Wurzel enthält sogar doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen. 2021 wurde Kren vom deutschen Verein für Heilpflanzen (NHV Theophrastus) zur Heilpflanze des Jahres gewählt.