Am sogenannten Weltacker an der Fachschule Grottenhof in Graz wird die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern sichtbar gemacht. Ein Vorzeigprojekt, dass zum Nachahmen aufruft.
Auf 2000 Quadratmetern wächst am steirischen Weltacker auf dem Areal der Landwirtschaftlichen Fachschule Grottenhof in Graz alles, was ein Mensch für ein Jahr zum Leben braucht. Vor kurzem wurde die heurige Saison gestartet. Erwachsenen und Kindern öffnet dieses einzigartige Leuchtturmprojekt der steirischen Lebensmittel-Strategie die Augen dafür, dass Ressourcen zur Herstellung von Lebensmitteln begrenzt sind. Mit der Ernte von Gemüse wurde bereits begonnen. Auch die ersten Führungen – vor allem von Schulklassen – starteten. Die Gemüsefläche am Weltacker ist insgesamt 80 Quadratmeter groß. Hier wachsen Bohnen, Kürbisse, Erdäpfel, Salt, Zwiebel und anderes mehr.
Mehr als ein Bildungsprojekt
Für Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer ist der Weltacker mehr als ein Bildungsprojekt. „Es ist ein Ort des Staunens und Verstehens“, betonte Schmiedtbauer. „Hier wird greifbar, wie kostbar unsere Böden sind und wie viel Wissen, Arbeit und Verantwortung in jedem Bissen Lebensmittel stecken. Es berührt mich besonders, wenn Kinder hier entdecken, woher unser Essen wirklich kommt. Damit stärken wir die Lebensmittelkompetenz und in weiterer Folge unsere bäuerlichen Familienbetriebe.“
Regionalität im Mittelpunkt
Vizepräsidentin Maria Pein betonte: „Der steirische Weltacker hat drei besondere Vorzüge. Erstens bietet er uns zu 100 Prozent der Nährstoffe, die jeder von uns täglich braucht. Zweitens lernen die Kinder hier schon sehr früh die Landwirtschaft begreifen. Und dritten ist mir als Verantwortliche in der Sozialversicherung sehr wichtig, dass die Lebensmittel-Trends Gesundheit, Frische und Regionalität im Mittelpunkt stehen.“ Dies bestätigt auch der Initiator des Projektes „Weltacker“, Markus Hillebrand: „Der Weltacker am Grottenhof in Graz ist ein Publikumsmagnet. Das Erlebnis Bauernhof sichtbar, begreifbar und spürbar zu machen ist uns sehr wichtig. Wir zeigen die Wichtigkeit der regionalen Versorgungssicherheit klar und deutlich auf.“