Ende Jänner war Johannes Freitag von Papst Franziskus zum Auxiliarbischof von Graz-Seckau und Titularbischof von Guzabeta ernannt worden. Seine Weihe erfolgt nun Anfang Mai im Grazer Dom. Hauptzelebrant und Hauptkonsekrator war der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl. Der Salzburger Erzbischof und Metropolit Franz Lackner und Militärbischof Werner Freistetter waren Mitkonsekratoren.
Die Feier war reich an Höhepunkten. Herausragend waren die Präsentation der handschriftlich verfassten Ernennungsurkunde mit dem Sie gel von Papst Franziskus durch Offizial Gerhard Hörting und die Gabenbereitung, untermalt vom vertonten Gebet von Edith Stein „Ohne Vorbehalt und ohne Sorgen“, diesen „ALLEZEIT.Segen“ betet der neue Weihbischof täglich.
Der liturgische Höhepunkt war die Handauflegung durch die anwesenden fünfzehn Bischöfe mit dem Weihegebet sowie die Salbung des neuen Weihbischofs mit Chrisam.
Ring, Mitra und Stab
Die bischöflichen Insignien bekam Bischof Johannes von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern überreicht. Den Bischofsring übergab Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler. Mitra und Pileolus überreichte Vikar Mathew Joseph als Vertreter der Weltkirche und der letzten Heimatpfarre (Trofaiach) des Weihbischofs. Den Bischofsstab übergab der Osttiroler Bildhauer Manuel Egger-Budemair, der die bischöflichen Insignien gestaltet und hergestellt hat.
Berührend war die erste Segenshandlung durch den Neugeweihten: Zusammen mit dem Südtiroler Diözesanbischof Ivo Muser und dem Bischof der Partnerdiözese Masan, Linus Seong-hyo Lee, ging Bischof Johannes segnend durch den Dom und sammelte gleichzeitig Glückwünsche ein.
An der Seite des Bischofs
Aus der Predigt von Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl war dessen Freude über den neuen Amtsbruder herauszuhören: „Zu den Menschen mit ihren Freuden und Sorgen, Hoffnungen und Ängsten, bist du nun als Bischof, der mir und unserer Diözese zur Seite steht, gesendet.“ Die Worte des apostolischen Nuntius Pedro Lopez Quintana sprach in dessen Vertretung Erzbischof Franz Lackner.
Berührend waren die Worte des frisch Geweihten: „Ich bin dankbar, von Papst Franziskus zum Bischof ernannt worden zu sein und sehe es nun als meinen persönlichen Auftrag an, sein liebevolles Lebenswerk mit meinen Möglichkeiten fortzusetzen.“ Seine mit viel Applaus bedachten, Mut machenden Worte schloss der Weihbischof: „Wenn es uns als Kirche gelingt, respektvoll miteinander umzugehen, dürfen wir hoffen, dass viele diesem Beispiel folgen, einander näherkommen und Trennendes überwinden.“