Vater des Ballweins 2014

von Karl Brodschneider

Die Freude bei Fritz Knöbl aus Dienersdorf ist groß, schließlich wurde sein bei einer Blindverkostung als Sieger hervorgegangener Weißburgunder beim großen Bauernbundball in Graz als Tischwein kredenzt. Damit zeigt der 27-jährige Oststeirer neuerlich auf, dass er zu den Top-Winzern in der Steiermark zählt. Erstmals so richtig im Scheinwerferlicht stand er im Jahr 2011, als er bei der Landesweinverkostung mit seinen beiden eingereichten Sorten Welschriesling und Chardonnay Landessieger wurde. Zu seiner Erfolgsstory gehören auch zweimal Gold (Weißburgunder, Zweigelt) bei der Austrian Wine Challenge.

Der Silberberg-Absolvent und Weinbaumeister bekam schon als 17-jähriger von seinen Eltern das volle Vertrauen geschenkt, selbst den Knöbl-Wein zu machen. Und dabei ist er selbst sein größer Kritiker: „Wenn der Wein mir nicht schmeckt, wie soll er dann dem Kunden schmecken?“ Deshalb legt er auf die Qualität und Sortentypizität besonderes Augenmerk.

Innerbetrieblich wurde in den vergangenen Jahren in die Steigerung der Qualität investiert, jetzt geht es ihm um das Halten der Qualität. Erleichterung erhofft er sich durch die neue Lager- und Verarbeitungshalle, die sich gerade im Bau befindet.

Der Betrieb Knöbl war früher ein Obstbaubetrieb und ist in den letzten Jahren immer mehr zum Weingut geworden. Heute wächst auf einer Fläche von vier Hektar die gesamte steirische Sortenvielfalt. Verkosten kann man die Weine auch im eigenen Buschenschank, der am 21. März wieder aufsperrt.

 

Zum Thema passend

Einen Kommentar abgeben