Start in eine neue Epoche

von NEUES LAND

Wohnen muss leistbar sein und höchste Lebensqualität bieten. Besonders für junge Menschen ist dies inzwischen zur Grundvoraussetzung für ein erfülltes und erfolgreiches Leben geworden, sind doch Wohnen und Arbeit heute stärker ineinander verwoben denn je.

Auch ist es inzwischen zur Selbstständigkeit geworden, sowohl Zugang zu einer optimal ausgebauten Infrastruktur zu haben als auch über eine entsprechende Anbindung an die technologischen Notwendigkeiten des 21. Jahrhunderts – Breitbandinternet – zu verfügen.

Die Stadt Bruck an der Mur überzeugt seit vielen Jahren mit ihrer hohen Lebensqualität und gilt seit langem als besonders attraktive Stadt im Grünen. Um daher der Nachfrage an leistbaren und zeitgemäßen Wohnungen zu erfüllen, fördert das Land Steiermark auf Initiative von Wohnbaulandesrat Johann Seitinger die Schaffung von 250 besonders günstigen Jugendstartwohnungen mit 24 Millionen Euro. Im Rahmen eines österreichweiten, zweistufigen Wettbewerbs mit dem Thema „Smart-Start-Kompakt-Wohnen“ wird so das Leuchtturmprojekt in Bruck an der Mur realisiert.

Seitinger: „Mit dieser Sonderförderung sind wir in der Lage, das Konzept von modernsten und vor allem leistbaren Startwohnungen für junge Menschen völlig neuzugestalten. Die neu geschaffenen Wohnungen werden den höchsten technologischen Standards und in Hinblick auf Flexibilität entsprechen, sowie eine optimale Anbindung an sozialer und verkehrstechnischer Infrastruktur bieten.“

Peter Koch, Bürgermeister Bruck an der Mur: „Das Bahnhofsviertel in Bruck ist der obersteirische Anknüpfungspunkt für die Baltisch-Adriatische-Fernverkehrsachse und soll daher als ein nachhaltiges, städtisches Quartier entwickelt werden. Mit dem Architektenwettbewerb für das Projekt Jugendstartwohnungen wurden die Weichen für eine ausgewogene Kombination von Wohnen, Arbeiten und sozialer Infrastruktur in zentraler Lage gelegt. Aus den daraus resultierenden Ergebnissen und Ideen können wir das Bahnhofsviertel für die Zukunft positiv weiterentwickeln.“

 Susanne Kaltenegger, Vizebürgermeisterin Bruck a.d. Mur: Ausgehend vom ‚Masterplan Innenstadt‘ und der Stadtvision 2030 hat sich die Stadtpolitik ganz klar zu einer verdichteten Siedlungsentwicklung in den Kerngebieten bekannt. Dieser Grundsatz findet sich ausdrücklich im neuen Stadtentwicklungskonzept 1.0, er wird in den Projekten der Stadt und besonders durch die vielen privaten Investitionen im Zentrum schon laufend umgesetzt. Ein aufgewertetes Bahnhofsviertel ist auch ein wichtiger Schritt zu einer attraktiven Verbindungsachse vom Bahnhof in die historische Altstadt von Bruck.“

Nach Abschluss des österreichweiten Architektenwettbewerbes stehen die Gewinner der Ausschreibung fest:

  1. Preis: illiz architektur ZT GmbH, Wien
  2. Preis: X ARCHITEKTEN ZT-GmbH, Arch. DI Rainer Kasik, Linz
  3. Preis: Arch. DI Reinhold Wetschko, Klagenfurt

Franz Riepl, Juryvorsitzender: „Neu an der Entwicklung des Wettbewerbsverfahrens in Bruck ist, auch beim geförderten Wohnungsbau die Grundrissstruktur der Wohnungen und die Gestalt der Häuser auf die Nachbarschaft in der Stadt auszurichten. Bei der Beurteilung der Projekte wurden die Entwicklungsmöglichkeiten des noch unbebauten Quartierumfeldes diskutiert und mit den Jurymitgliedern der Stadt auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Möglichkeiten abgestimmt.“

Die innovativsten Ideen können im Rahmen einer zweiwöchigen Ausstellung im Brucker Rathaus besichtigt werden. Exponate wie Grundrisse und Modelle geben dabei vom 23. Jänner bis 6. Februar detaillierte Einblicke in die Zukunft des Wohnens.

Die neuen Wohnungen werden etwa 60 Quadratmeter groß sein und bereits über eine eingebaute Küche verfügen, um jedenfalls auch leistbar zu sein. Die Mietkosten pro Quadratmeter betragen € 4,63.-. Die Wohnungen sind für Jungfamilien gedacht – damit sind Personen unter 35 Jahre zum Zeitpunkt des gestellten Antrags sowie unverheiratete Personen (auch mit Kindern) und Alleinerziehende zu verstehen.

Seitinger abschließend: „Mit diesem Wohnbauprojekt starten wir in eine neue Epoche des Wohnens, in der den Bedürfnissen des 21 Jahrhunderts deutlich Rechnung getragen wird.“

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