Gleich fünf gehen es nun gemeinsam an

von Karl Brodschneider

Aus den fünf Gemeinden Wolfsberg, Schwarzau, Hainsdorf, Breitenfeld und Mitterlabill entsteht die neue Gemeinde „Schwarzautal“. Redakteur Karl Brodschneider hat die neue Gemeinde für seine aktuelle Serie studiert.

 

Die ÖVP in der künftigen Großgemeinde „Schwarzautal“ hat schon die Weichen für die Kommunalwahl im März 2015 gestellt. Der Wolfsberger Gemeindekassier Alois Trummer wurde beim Parteitag in Mitterlabill mit 98,8 Prozent der abgegebenen Stimmen zum neuen ÖVP-Obmann gewählt und ist designierter ÖVP-Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl. Auch der Slogan, mit dem die ÖVP in die Wahl geht, steht schon fest: „Bereit für unser Schwarzautal“.

Alois Trummer hat sich ein großes Ziel gesetzt: „Ich will vor der Wahl in jedes Haus kommen und mit den Menschen reden!“ Damit will er gleichzeitig die neue Gemeinde Schwarzautal in ihrer vollen Größe und mit ihren Eigenheiten kennenlernen. Sie besteht aus den bisherigen Gemeinden Wolfsberg im Schwarzautal, Hainsdorf im Schwarzautal, Breitenfeld am Tannenriegel, Schwarzau im Schwarzautal und Mitterlabill. Die Gesamteinwohnerzahl liegt bei 2350 Personen, die Gesamtfläche beträgt 40 Quadratkilometer. Insgesamt gibt es in der neuen Gemeinde rund 1000 Arbeitsplätze. Die größten Arbeitgeber sind die Firmen Scheucher Fleisch und Neuroth Hörgeräte.

Zwei der fünf Kommunen, welche die neue Gemeinde Schwarzautal bilden, befinden sich derzeit nicht im Bezirk Leibnitz, sondern im Bezirk Südoststeiermark. Das sind Schwarzau im Schwarzautal und Mitterlabill. Für Schwarzau war der Bezirkswechsel kein so großes Problem. Dazu Bürgermeister Franz Großschädl: „Wir fünf Gemeinden haben schon bisher intensiv bezirksübergreifend zusammengearbeitet. Unser Leben spielt sich vorwiegend in der Pfarre Wolfsberg ab.“

Für Mitterlabill war beim Bekanntwerden der Fusionspläne des Landes nicht klar, wohin der Weg führen wird. „Ursprünglich hatten wir uns eine kleinere Variante gewünscht, aber das war nicht möglich“, erklärt Bürgermeister Anton Obendrauf. Die verbleibenden drei Möglichkeiten (Fusion mit Kirchbach, Fusion mit St. Georgen an der Stiefing, Fusion mit Wolfsberg) wurden in Mitterlabill intensiv diskutiert. Heute steht man zu Schwarzautal. „Es herrschte von Beginn an ein offenes, faires Gesprächsklima“, betont Obendrauf. „Außerdem haben wir fünf Gemeinden keine so großen Unterschiede.“ Das zeigt auch ein pikantes Detail: die ÖVP in den vier Gemeinden Schwarzau, Breitenfeld, Hainsdorf und Mitterlabill erreichte bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2000 jeweils ein 9:0-Ergebnis.

 

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