Reduzierung von Fischräubern unumgänglich

von NEUES LAND

Fischotter, Kormorane und Reiher sind eine massive Bedrohung für den Fischbestand in der Steiermark und das Trendlebensmittel Fisch.,

Viele Fluss-Strecken und Teichanlagen wurden durch Fischotter und andere Räuber (Kormorane, Reiher) schon geleert. Der Schaden für die Fischereiwirtschaft und die Teichwirte ist enorm. Zudem führt der derzeitige Zustand verständlicherweise auch dazu, dass die Investitionen in die Fischzucht nahezu gestoppt wurden, obwohl eine zunehmend größere Nachfrage nach heimischem Fisch, vor allem auch von Seiten der steirischen Gastronomie, besteht. Erst im Oktober des vergangenen Jahres gab es Gespräche zwischen Fischereivertretern, Teichwirten und Landesrat Seitinger, um zu einer Lösung für dieses Problem zu kommen.

Landesrat Johann Seitinger freut es, dass sich nun auch Volksanwalt Günther Kräuter in seiner Funktion als Präsident des Arbeiterfischereiverbandes in einem offenen Brief dieser Problematik annimmt. Seitinger hofft daher auf einen gemeinsam Schulterschluss im Sinne der Fischereiwirtschaft: „Der heimische Fisch ist ein Trendlebensmittel der Zukunft. Daher gilt es, wie bei den Krähen, umgehend konkrete Reduktionsmaßnahmen festzuschreiben und eine nachhaltige Bestandsregulierung sicherzustellen.“

Ausgesprochen paradox, ist in diesem Zusammenhang auch der Umstand, dass die Qualität der Flüsse aufgrund fehlender Fischbestände negativ beurteilt wird, gleichzeitig aber die Fischräuber unter Schutz stehen, die eigentlich der Hauptverursacher der Bestandsrückgänge sind.

Im Hinblick auf die Gewässerökologie ist für Seitinger neben einem höheren Bestand an Fischen, Krebsen und anderen Wassertieren auch eine größere Vielfalt erstrebenswert: „Ziel ist es, die 30.000 Kilometer Flüsse und Bäche in der Steiermark wieder mit einem artenreichen Fischbestand zu beleben.“

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